Band 9
der Reihe "Schriften zur hessischen Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte"
34,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Hessisches Wirtschaftsarchiv
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 427
- Ersterscheinung: 16.08.2010
- ISBN: 9783981226546
Duale Berufsausbildung in Hessen
Entstehung und Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert
Die Arbeit gibt am Beispiel Hessens einen umfassenden Überblick über die Geschichte der dualen Berufsausbildung, beginnend mit der Krise der zünftigen Meisterlehre im 18. Jahrhundert über die Entstehung der Handwerkerschulen und den Beginn einer systematischen Ausbildung in Industriebetrieben im 19. Jahrhundert bis hin zum Berufsbildungsgesetz 1969 und den jüngsten Veränderungen als Folge der Globalisierung. Zwischen 1918 und 1938 bildeten sich die beiden Säulen des Dualen Systems, die betriebliche Ausbildung und die Berufsschule, in der heute noch existierenden Form heraus. Seit 1933 wurde Lehre ideologisch instrumentalisiert und zugleich die jüdischen Jugendlichen ausgegrenzt.
Die Nachkriegsjahre waren geprägt von Jugendarbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel. Spätestens Mitte der 1950er Jahre, mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder, änderte sich die Situation grundlegend. Bis etwa 1973/74 herrschte ein erheblicher Lehrlingsmangel, der die Unternehmen zu immer neuen Anstrengungen zwang, um ihren Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften zu decken.
Das Ende der sechziger Jahre markiert einen tiefen Einschnitt in der Entwicklung der Berufsausbildung. Zum einen sorgte das Berufsbildungsgesetz von 1969 erstmals für eine bundesweit einheitliche Regelung im Ausbildungsbereich; zum anderen begannen die Lehrlinge, die nun Auszubildende hießen, sich gegen die patriarchalische Bevormundung in Betrieb und Berufsschule zur Wehr zu setzen. Sie organisierten sich in politischen und gewerkschaftlichen Gruppen, demonstrierten und streikten. Die Zeit seit Mitte der 1970er Jahre ist geprägt von fehlenden Ausbildungsplätzen als Folge konjunktureller Probleme und zunächst steigender Bewerberzahlen, aber auch von wirtschaftlich-technologischen Umbrüchen, die nicht ohne Auswirkungen auf Organisation und Inhalte der Ausbildung blieben.
Die allgemein verständlich geschriebene Untersuchung wendet sich gleichermaßen an alle, die sich beruflich mit der Ausbildung befassen, wie auch an ein breiteres Publikum.
Die Nachkriegsjahre waren geprägt von Jugendarbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel. Spätestens Mitte der 1950er Jahre, mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder, änderte sich die Situation grundlegend. Bis etwa 1973/74 herrschte ein erheblicher Lehrlingsmangel, der die Unternehmen zu immer neuen Anstrengungen zwang, um ihren Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften zu decken.
Das Ende der sechziger Jahre markiert einen tiefen Einschnitt in der Entwicklung der Berufsausbildung. Zum einen sorgte das Berufsbildungsgesetz von 1969 erstmals für eine bundesweit einheitliche Regelung im Ausbildungsbereich; zum anderen begannen die Lehrlinge, die nun Auszubildende hießen, sich gegen die patriarchalische Bevormundung in Betrieb und Berufsschule zur Wehr zu setzen. Sie organisierten sich in politischen und gewerkschaftlichen Gruppen, demonstrierten und streikten. Die Zeit seit Mitte der 1970er Jahre ist geprägt von fehlenden Ausbildungsplätzen als Folge konjunktureller Probleme und zunächst steigender Bewerberzahlen, aber auch von wirtschaftlich-technologischen Umbrüchen, die nicht ohne Auswirkungen auf Organisation und Inhalte der Ausbildung blieben.
Die allgemein verständlich geschriebene Untersuchung wendet sich gleichermaßen an alle, die sich beruflich mit der Ausbildung befassen, wie auch an ein breiteres Publikum.
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