Band
der Reihe "Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main"
14,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- Themenbereich: Kunst - Musik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 24
- Ersterscheinung: 16.06.2015
- ISBN: 9783515110570
1833. Wagner wird Opernkomponist
Von 1833 bis 1834 lebte und arbeitete der zwanzigjährige Richard Wagner in Würzburg. In dieser Zeit fand er als Opernkomponist zu sich, mehr noch: Mit der Erfahrung, ein großes dramatisches Bühnenwerk verwirklichen zu können, festigte er seinen Lebensentwurf als Musikdramatiker. Drei Kompositionen gilt es in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, das Opernfragment Die Hochzeit, die romantische Oper Die Feen sowie das Neue Schluss-Allegro zur Arie Nr 15 des Aubrey aus der Oper „Der Vampyr" von Heinrich Marschner.
Mit ihnen rücken Werke in den Blickpunkt, die seit langem nur einen niedrigen Status in der Wagner-Wahrnehmung genießen, an denen sich jedoch der historische Ort zu erkennen gibt, von dem Wagners Opernkomponieren ausging. Das tradierte Klischee, Wagner sei ein Spätentwickler gewesen und sich erst in seinen Dreißigerjahren als veritables Genie entpuppt, verkennt die schöpferische Ontogenese des Komponisten und setzt allzu leichtfertig Unvergleichbares zueinander in Beziehung. An den Werken kann eine im Werden begriffene Künstlerpersönlichkeit beobachtet werden, die sich unter mäßig günstigen Bedingungen, aber mit ungeheurer Rezeptionsfähigkeit und einer triebhaft zu nennenden Energie auf ein Dasein als Opernkomponist zentriert.
Mit ihnen rücken Werke in den Blickpunkt, die seit langem nur einen niedrigen Status in der Wagner-Wahrnehmung genießen, an denen sich jedoch der historische Ort zu erkennen gibt, von dem Wagners Opernkomponieren ausging. Das tradierte Klischee, Wagner sei ein Spätentwickler gewesen und sich erst in seinen Dreißigerjahren als veritables Genie entpuppt, verkennt die schöpferische Ontogenese des Komponisten und setzt allzu leichtfertig Unvergleichbares zueinander in Beziehung. An den Werken kann eine im Werden begriffene Künstlerpersönlichkeit beobachtet werden, die sich unter mäßig günstigen Bedingungen, aber mit ungeheurer Rezeptionsfähigkeit und einer triebhaft zu nennenden Energie auf ein Dasein als Opernkomponist zentriert.
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