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inkl. MwSt
- Verlag: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 340
- Ersterscheinung: 11.2009
- ISBN: 9783932092978
Stand und Potenziale der Elbe-Binnenschifffahrt und deren wirtschaftliche Wirkungen auf die Elbe-Region
Befürworter der aktuellen und geplanten Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen an Elbe und Saale
argumentieren, dass dadurch die Binnenschifffahrt befördert wird und so zum einen die wirtschaftliche
Entwicklung in der Region wesentliche Impulse erhält und zum anderen Umweltentlastungen
durch die Verkehrsverlagerung bspw. von Bahn auf Schiff zu erwarten sei Das IÖW hat, vor
dem Hintergrund der Bedingungen der Binnenschifffahrt auf der Elbe, untersucht inwieweit die
Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen damit zu rechtfertigen sind. Dazu wurden umfangreiche
Literatur- und Datenanalysen bspw. zu den wirtschaftlichen Effekten der Infrastrukturentwicklung,
dem Wettbewerb der Güterverkehrsträger, der Umweltrelevanz des Gütertransports sowie den
konkreten aktuellen und künftigen Bedingungen der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale vorgenommen.
Das derzeitige Unterhaltungsziel an der Elbe lässt eine ganzjährige wirtschaftliche Schifffahrt nicht
zu. Eine deutliche Verbesserung wäre nur mit weitreichenden Maßnahmen zu erreichen, die einerseits
hohe Kosten verursachen würden und zum anderen erhebliche Auswirkungen auf Natur und
Landschaft hätten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist zudem davon auszugehen, dass
auch mit weitreichenden Maßnahmen die Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen nur begrenzt
möglich sein wird. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region wird durch die Maßnahmen keinen
wesentlichen Impuls erhalten und eine Verkehrsverlagerung ist ebenfalls kaum zu erwarten. Vielmehr
käme es vorrangig zu einem Preiswettbewerb mit der Bahn. Eine Verlagerung des Güterverkehrs
von der Bahn auf das Binnenschiff wäre zudem ökologisch kontraproduktiv, sowohl im Hinblick
auf die Emissionen als auch die Gewässerstrukturen. Die bisherigen Unterhaltungsmaßnahmen
haben sich also insgesamt als ökologisch und ökonomisch fragwürdig erwiesen. Deshalb sollte
man sich an Elbe und Saale auf ein minimales, an ökologischen Kriterien orientiertes Unterhaltungsprogramm
konzentrieren. Stattdessen sollten die Potenziale einer modernen Verkehrslogistik
und der vorhandenen Infrastruktur, insbesondere das Schienennetz, effizienter genutzt werden.
argumentieren, dass dadurch die Binnenschifffahrt befördert wird und so zum einen die wirtschaftliche
Entwicklung in der Region wesentliche Impulse erhält und zum anderen Umweltentlastungen
durch die Verkehrsverlagerung bspw. von Bahn auf Schiff zu erwarten sei Das IÖW hat, vor
dem Hintergrund der Bedingungen der Binnenschifffahrt auf der Elbe, untersucht inwieweit die
Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen damit zu rechtfertigen sind. Dazu wurden umfangreiche
Literatur- und Datenanalysen bspw. zu den wirtschaftlichen Effekten der Infrastrukturentwicklung,
dem Wettbewerb der Güterverkehrsträger, der Umweltrelevanz des Gütertransports sowie den
konkreten aktuellen und künftigen Bedingungen der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale vorgenommen.
Das derzeitige Unterhaltungsziel an der Elbe lässt eine ganzjährige wirtschaftliche Schifffahrt nicht
zu. Eine deutliche Verbesserung wäre nur mit weitreichenden Maßnahmen zu erreichen, die einerseits
hohe Kosten verursachen würden und zum anderen erhebliche Auswirkungen auf Natur und
Landschaft hätten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist zudem davon auszugehen, dass
auch mit weitreichenden Maßnahmen die Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen nur begrenzt
möglich sein wird. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region wird durch die Maßnahmen keinen
wesentlichen Impuls erhalten und eine Verkehrsverlagerung ist ebenfalls kaum zu erwarten. Vielmehr
käme es vorrangig zu einem Preiswettbewerb mit der Bahn. Eine Verlagerung des Güterverkehrs
von der Bahn auf das Binnenschiff wäre zudem ökologisch kontraproduktiv, sowohl im Hinblick
auf die Emissionen als auch die Gewässerstrukturen. Die bisherigen Unterhaltungsmaßnahmen
haben sich also insgesamt als ökologisch und ökonomisch fragwürdig erwiesen. Deshalb sollte
man sich an Elbe und Saale auf ein minimales, an ökologischen Kriterien orientiertes Unterhaltungsprogramm
konzentrieren. Stattdessen sollten die Potenziale einer modernen Verkehrslogistik
und der vorhandenen Infrastruktur, insbesondere das Schienennetz, effizienter genutzt werden.
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