Dauerchillern Herr werden
Die große Orientierungslosigkeit nach der Schule, früher noch vor einer Generation wußten die meisten Jugendlichen nach der Schule, was sie machen wollen. Welche Ausbildung, welches Studium , welcher Beruf ...
Die große Orientierungslosigkeit nach der Schule, früher noch vor einer Generation wußten die meisten Jugendlichen nach der Schule, was sie machen wollen. Welche Ausbildung, welches Studium , welcher Beruf sie interessiert, was sie werden wollen.
Doch die Jugendlichen, jungen Erwachsenen, die heute mit der Schule fertig sind, wissen meist nicht, was sie werden wollen.
In Familien spielen sich dann kleine/große Dramen ab, die die Autorin Ulrike Bartholomäus in ihrem Buch „Wozu nach den Sternen greifen, wenn man chillen kann“ beschreibt und erklärt, warum dies heute so anders ist. Gleichzeitig zeigt sie was Eltern tun könne um diese hartnäckigen Nesthocker, ewigen Selbstzweifler und tiefenentspannte Dauerchiller zur Selbstständigkeit und in ein eigenes Leben erzieht.
Dafür recherchierte sie bei Pädagogen, Ärzten und Wissenschaftlern. Und sie hat eine Reihe der Kinder befragt, diese einen längeren Zeitraum bei ihrer Suche nach dem passenden begleitet.
Alles in allem läßt sich das Buch gut und schnell lesen, ist informativ auch wenn schnell auffällt, dass es die „eine Lösung“ nicht gibt. Sondern man für jeden Charakter nach der passenden Lösung suchen muss. An manchen Stellen ham man beim Lesen auch den Eidruck, die Autorin baut sich die passende Person für den von ihr beschriebenen Fall. Zum Verstehen der Problematik ist das Buch super, doch wer wirklich Lösungen sucht, wird diese wahrscheinlich hier auch nicht finden.
3,5 Sterne.