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16,00
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  • Verlag: Damm und Lindlar
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783981835731
Ulrike Damm

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Musik stört beim Tanzen. Ich bin nicht müde, ich bin verrückt
Auf jeweils unterschiedliche Weise wird in diesen beiden Texten das Phänomen des Vergessens behandelt.

unpublished_1 – "Musik stört beim Tanzen"
Wie macht man’s richtig, das Leben? Und wenn es genug ist und man alt wird, Bilanz zieht, müde ist …Vielleicht schweigt man einfach. Schweigt. Lässt andere machen. Dann hat man endlich Zeit; schweigend im Abseits. Und sieht ganz langsam, wo man steht und immer stand.

In dem Roman „Musik stört beim Tanzen“ ist das Schweigen beschlossene Sache der Protagonistin, die nicht mehr mitspielen will. Aus freien Stücken entzieht sich Auguste jedem Kommentar, indem sie aufhört zu sprechen.
Als Kranke diagnostiziert, lebt sie ohne sich zu widersetzen anderthalb Jahre lang mit den Kranken im Heim. Das reduzierte Lebensumfeld verändert sie, und es beginnt ein innerer Wandel, mit nie gekanntem
Zugang zum eigenen Innern. Sie gewinnt Eigenständigkeit und Weisheit zurück, die sie nachts in ihr Tagebuch schreibt.

"Theodor hat die Diagnose gestellt, und nur ich weiß, dass sie falsch ist. Ich war müde, wollte nicht mehr sprechen und hatte damit aufgehört. Jetzt bin ich krank. Das haben die anderen so beschlossen, wegen der Stummheit. Sie haben auch beschlossen, mir meine Krankheit nicht zu sagen, und jetzt haben sie ein Geheimnis: Auguste ist dement. Aber ich habe auch ein Geheimnis: Ich bin es nicht."

unpublished_2 – "Ich bin nicht müde, ich bin verrückt."

Wie macht man’s richtig, das Leben? Und wenn es genug ist und man alt wird, Bilanz zieht, müde ist …
Sucht man sich eine Krankheit? Und welche nimmt man; eine, die zu dem passt, wie man gelebt hat?
Die Krankheit bringt einen zumindest raus. Ja, das tut sie.

Die Erzählung „Ich bin nicht müde, ich bin verrückt“ beschreibt das Vergessen aus anderer Warte. Erzählt wird die Geschichte von Augustine, die an Alzheimer erkrankt und ihr Leben langsam vergisst.
Während sie ihre Veränderung bemerkt, versucht sie zu verstehen, was mit ihr passiert. Erinnerungsschübe, Ängste, helle und dunkle Momente und das Nachdenken über Beziehungen, Entscheidungen und zwangsläufige Umstände sind im Text miteinander verwoben.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem gelebten Leben?

"Man muss mit dem auskommen, was man hat. Das ganze Leben besteht darin, zu hoffen, dass es mehr ist."

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