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inkl. MwSt
- Verlag: Edizioni Periferia
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 116
- Ersterscheinung: 07.11.2020
- ISBN: 9783907205129
Palimpsest
SONNE UND nicht Sonne
PeriferiaSandra Edizioni (Herausgeber), Sandra Boeschenstein (Illustrator)
Interessanterweise liegt der Ausgangspunkt des Begriffs Palimpsest in der Beschränktheit einer Ressource. Aus Mangel an Rohstoff wurde Papyrus mehrfach beschrieben. Der abgeschabte frühere Text blieb in Spuren und Fragmenten unter dem neuen Text sichtbar. – So ist die Aufmerksamkeit für das Verhältnis von Text und Subtext aus einer einfachen Handlung am Material hervorgegangen, welche die ganze Komplexität im Zusammenwirken von Absicht und Eigendynamik in sich trägt.
In den Überlagerungen von Vergangenheit und Gegenwart sind die potenziellen Entwicklungen angelegt. Solche Schichtungen zu lesen und mit deren nichtlinearen Qualitäten umzugehen, darin liegt die Faszination und auch die Brisanz, welche der Arbeit an dieser Publikation zugrunde liegt.
Ein Palimpsest ist der Blick ins Prozessuale, in die Spannung zwischen Vorstellung und Überraschung. Überraschungen können Unfälle oder Geschenke sein, manchmal gar beides. Eine Schicht wird durch die nächste in Frage gestellt und riskiert, um bestenfalls in eine komplexe Dichte aus Verlieren und Finden zu kommen. Die Eigendynamik und Unabsehbarkeit sich überlagernder Ereignisse prägen den Prozess und übersteigen Geradlinigkeit und Erwartung. Sie führen in eine eigene Qualität, welche nur auf indirektem Weg zu erreichen ist.
In den Überlagerungen von Vergangenheit und Gegenwart sind die potenziellen Entwicklungen angelegt. Solche Schichtungen zu lesen und mit deren nichtlinearen Qualitäten umzugehen, darin liegt die Faszination und auch die Brisanz, welche der Arbeit an dieser Publikation zugrunde liegt.
Ein Palimpsest ist der Blick ins Prozessuale, in die Spannung zwischen Vorstellung und Überraschung. Überraschungen können Unfälle oder Geschenke sein, manchmal gar beides. Eine Schicht wird durch die nächste in Frage gestellt und riskiert, um bestenfalls in eine komplexe Dichte aus Verlieren und Finden zu kommen. Die Eigendynamik und Unabsehbarkeit sich überlagernder Ereignisse prägen den Prozess und übersteigen Geradlinigkeit und Erwartung. Sie führen in eine eigene Qualität, welche nur auf indirektem Weg zu erreichen ist.
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