Band 90
der Reihe "Studien zur deutschen Grammatik"
64,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Stauffenburg
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 410
- Ersterscheinung: 30.03.2018
- ISBN: 9783958095410
Parataktische Konjunktionen
Zur Syntax und Pragmatik der Satzverknüpfung im Deutschen – am Beispiel von obwohl, wobei, während und wogegen
Das Buch behandelt vier adverbiale Konjunktionen, die nicht nur Verbletzt-Nebensätze, sondern – insbesondere im gesprochenen und im informellen geschriebenen Deutsch – auch sogenannte nicht-kanonische Nebensätze mit Hauptsatzwortstellung verknüpfen können: obwohl, wobei, während und wogegen. Anhand von Korpusdaten und weiterem authentischen Sprachmaterial wird gezeigt, dass solche ‚nicht-kanonischen‘ Sätze in all ihren formalen und funktionalen Eigenschaften selbständige Sätze, d.h. Hauptsätze, sind. Ein wesentliches Argument ist hierbei die syntaktische Struktur und Zugänglichkeit der linken Satzperipherie.
Die genannten Konjunktionen sind demnach keine subordinierenden Nebensatzeinleitungen, sondern bilden (gemeinsam mit denn und weil) eine eigenständige, systematisch abgrenzbare Gruppe im Inventar der deutschen Satzverknüpfer: die parataktischen Konjunktionen.
Diese Form der Verknüpfung wird eingegliedert in eine Typologie konjunktionaler Satzverknüpfungsarten, die die verschiedenen Integrationsgrade von Nebensätzen erfasst. Dabei werden die durch parataktische Konjunktionen verknüpften selbständigen Sätze als Endpunkt eines Spektrums abnehmender syntaktischer und pragmatischer Integration aufgefasst – und so wird auch ihr Auftreten und ihre diachrone Entstehung erklärlich.
Die genannten Konjunktionen sind demnach keine subordinierenden Nebensatzeinleitungen, sondern bilden (gemeinsam mit denn und weil) eine eigenständige, systematisch abgrenzbare Gruppe im Inventar der deutschen Satzverknüpfer: die parataktischen Konjunktionen.
Diese Form der Verknüpfung wird eingegliedert in eine Typologie konjunktionaler Satzverknüpfungsarten, die die verschiedenen Integrationsgrade von Nebensätzen erfasst. Dabei werden die durch parataktische Konjunktionen verknüpften selbständigen Sätze als Endpunkt eines Spektrums abnehmender syntaktischer und pragmatischer Integration aufgefasst – und so wird auch ihr Auftreten und ihre diachrone Entstehung erklärlich.
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