Cover-Bild Die Zeit der Kraniche
Band 3 der Reihe "Die Ostpreußen-Saga"
(31)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 515
  • Ersterscheinung: 13.07.2018
  • ISBN: 9783746633565
Ulrike Renk

Die Zeit der Kraniche

Roman

Zeiten des Aufruhrs.

Nach dem dringlich herbeigesehnten Ende des Krieges besetzen die sowjetischen Truppen das Land. Viele Gutsfamilien verlassen ihre Heimat und ziehen in den Westen. Auch Gebhards Brüder und seine Mutter. Er jedoch kann sich einfach nicht dazu entschließen, das Land seiner Väter zu verlassen. Dann wird er denunziert und verhaftet. Frederike droht das gleiche Schicksal. In letzter Sekunde schafft sie es zu fliehen – aber wird ihr ein Neuanfang gelingen? Und was ist mit Gebhard?

Der Abschluss der großen Ostpreußen-Saga von Bestsellerautorin Ulrike Renk.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Wir leben noch!

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Meine Überschrift klingt makaber, ist aber ein Zitat aus dem Buch.
!944 - mittlerweile das 6. Kriegsjahr.....
Freddy und ihre Famile leben auf Gut Mansfeld. Die Zeiten sind auch für die Gutsfamilie nicht ...

Meine Überschrift klingt makaber, ist aber ein Zitat aus dem Buch.
!944 - mittlerweile das 6. Kriegsjahr.....
Freddy und ihre Famile leben auf Gut Mansfeld. Die Zeiten sind auch für die Gutsfamilie nicht einfach... denn Gebhard und seine Mutter sitzen in Gestapohaft.
Alle sehnen das Ende des Krieges herbei, doch was wird dann?
Wer wird den Landstrich befreien? Die Menschen hoffen auf die Westallierten.
Doch es sind die Russen.
Gebhard gelingt es kurz vor Ende des Krieges aus der GEstapohaft zu entkommen.
Doch die Zeiten werden nicht besser .... körperlich und seelisch schwer erkrankt schafft er es nicht seine Familie zu ernähren. DasGut ist mittlerweile enteignet - doch Gebnhard hängt an dem Land.
Während Mutter und Brüder in den Westen geflohen sind, kann er dasLand seiner Väter nicht verlassen.
Da wird er denunziert und wieder verhaftet.
Freddy droht das gleiche Schicksal - aber sie kann in letzter Minute fliehen.
Ein Neuanfang?
Wird sie Gebhard je wiedersehen?
Von Deutschland enttäuscht verlässt sie das Land.
Was wird die Zukunft bringen und wird sie wieder glücklich werden?
Fazit und Meinung.
Ulrike Renk hat geschafft auch den dritten Band der Ostpreussentrilogie, der zudem auf einer wahren Begebenheit beruht wieder genaus so spannend und emotinal zu schreiben, wie die Vorgängerbücher.
Der Leser ist mitten im Geschehen und bangt mit Freddy und ihrer Familie, so als würde man hinter ihr stehen und ihr über die Schulter schauen.
Mir hat dieses Buch wieder ausgezeichnet gefallen und ich musst mich zwingen Lesepausen zu machen.
Von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses tolle und spannende und aufwühlende Buch,
Danke Ulrike.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Die Zeit der Kraniche

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Die Zeit der Kraniche, von Ulrike Renk


Cover:
Sehr schön der Geschichte angepasst und mit hohem Erkennungswert.

Inhalt:
Mansfeld: 1944.
Es wird erbittert gekämpft, auch wenn sich bereits abzeichnet, ...

Die Zeit der Kraniche, von Ulrike Renk


Cover:
Sehr schön der Geschichte angepasst und mit hohem Erkennungswert.

Inhalt:
Mansfeld: 1944.
Es wird erbittert gekämpft, auch wenn sich bereits abzeichnet, dass der Krieg verloren ist. Für Frederike und ihre Familie stehen harte Zeiten an, sind sie doch immer ein Gegner des Regimes.
Denunziation und Verhaftungen, Willkür und Grausamkeiten stehen an der Tagesordnung.

Was wird aus Freddy und ihrer Familie?
Haben sie eine Zukunft auf ihrem Gut oder gelingt ihr ein radikaler Neuanfang?

Meine Meinung:
Nach "Das Lied der Störche" und "Die Jahre der Schwalben" bildet "Die Zeit der Kraniche" den dritten und letzten Teil, und auch gleichzeitig das i-Tüpfelchen oder die Krone für diese Trilogie.

Der Einstig geht nahtlos dort weiter, wo das zweite Buch der Trilogie aufgehört hat (und ich denke es bringt mehr Lesegenuss, wenn man die beiden Bücher vorher und somit Freddys Familie kennt).

Der Tenor dieses Buches (der Zeit geschuldet) ist bedrückend und mehr als einmal sitze ich fassungslos und erschüttert über dem Buch (auch wenn man die Thematik kennt).
Keine leichte Kost und die Zeit und ihre negativen Seiten machen das Ganze nicht einfach, ich bin mehr als einmal sprachlos vor Entsetzen und mir stehen Tränen in den Augen, aber durch Freddys positive und zupackende Art geht es immer wieder weiter und sie scheut sich nicht zuzupacken und immer wieder einen Neubeginn zu wagen.
Freddy ist eine Hauptprotagonistin wie man sie sich nicht besser wünschen könnte. Sie ist ein Mensch durch und durch, sie wächst an ihren Aufgaben.

Der Schreibstil ist perfekt, Personen, Charaktere, Handlungen, egal was, es wird alles so treffend, emotional und einfach perfekt beschrieben.
Der Dialekt wird wunderbar eingebaut und macht das Ganze sehr authentisch.

Als Leser bin ich ein Mitglied der Familie von Freddy geworden.

Das Ende ist einfach ergreifend, stimmig, traurig und hoffnungsvoll zugleich.

Hier noch drei Zitate die ich einfach anfügen muss, da sie so treffend sind:

S 207 -Es war kein Sandkastenspiel, aber Hitler hatte angefangen. Er hat den Wind gesät und den Sturm geerntet, dachte Frederike. Nur war es in diesem Fall der Feuersturm, und die Leidtragenden saßen nicht im Führerbunker. Die Menschen im Land mussten den Kriegswahnsinn aushalten, ertragen oder schlimmstenfalls daran sterben.

S 347 - Sie litten- sie litten an Hunger, Durst, an Hitze, später an Kälte- sie litten unter hygienischen Mängeln, an der schlechten Organisation, an Heimweh, Herzweh und körperlichen Schmerzen. Es gab millionenfaches Leid.

S 488 -Und irgendwann wird es wieder ein Feindbild geben- wenn es keine Juden sind, dann eben andere.

Autorin:
Ulrike Renk, geb. 1947, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld.

Mein Fazit:
Ich kann mich nur wiederholen.
So berührend, so bewegend, so emotional, so mitreißend, so lebendig, so dramatisch.
Ein tolles Buch (Pageturner), das auf wahren Begebenheiten beruht und bei dem der historische Hintergrund perfekt zu einer spannenden Familiensaga verknüpft wird.
Ein „Must Have“ für jeden der historische Romane und vor allem Familien-Sagas liebt.
Von mir eine klare Kauf-und Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2018

emotionaler Abschluß der Trilogie

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Nach "Das Lied der Störche" und "Das Jahr der Schwalben" ist "Die Zeit der Kraniche" nun der krönende und emotionale Abschlußband der Trilogie.

Frederike zu Mansfeld, von ihrer Familie und den Freundinnen ...

Nach "Das Lied der Störche" und "Das Jahr der Schwalben" ist "Die Zeit der Kraniche" nun der krönende und emotionale Abschlußband der Trilogie.

Frederike zu Mansfeld, von ihrer Familie und den Freundinnen liebevoll Freddy genannt, lebt mit ihrem zweiten Mann Gebhardt auf Gut Mansfeld in der Prignitz. Der zweite große Krieg geht inzwischen schon ins 6. Jahr, die Bedingungen werden immer schlechter, auch wenn die Familie durch Eigenbewirtschaftung, Vorratshaltung und dank der findigen Köchin Lore nicht hungern muss. Aber immer noch sind Gebhardt und seine Mutter im Gefängnis in Potsdam, da ihnen das Abhören von Feindsendern vorgeworfen wird. Zudem wird auch die Lage in Ostpreußen, wo Freddys Eltern und Geschwistern noch leben, zunehmend gefährlicher. Alle wissen, der Krieg kann nicht gewonnen werden, doch was wird die Zukunft bringen ? Sollen sie in den Westen fliehen, trotz der Verbote der Gauleitung? Wie wird es nach dem Krieg weitergehen?
Es beginnt eine Zeit der großen Veränderungen.

Die Geschichte liest sich noch gefühlsbetonter, wenn man weiß, dass das ganze Gerippe - das, was den Protagonisten widerfahren ist, was sie erleben und erleiden mussten und auch das, was sie in Bewegung setzen konnten, was sie verändert haben - dass das wahr ist und eine reale Familie erlebt hat. Die Autorin hat diese Geschichte erzählt bekommen, sie hat es nachrecherchiert, hat Zeugenaussagen, hat Dokumente und vieles weitere gesichtet und hat diesen bloßen Fakten Leben eingehaucht. Am Ende des Romans geht die Autorin noch mal auf das die Fakten ein.

Die Protagonisten wirken so real, man ist beim Lesen wirklich mitten dabei und kann sich vieles sehr gut vorstellen. Es ist für uns aus der heutigen Sicht eine ganz andere Zeit, eine vergangene Welt. Nicht nur das Leben der "Baronin zu Mansfeld" hat sich verändert, durch Freddys Augen und Erlebnisse erleben wir Leser auch das Ende des Krieges, die Zerstörungen, die Kriegsgräuel, aber auch den Umbruch, die Vertreibungen, die Neuanfänge, die Schicksale, die Anfänge des Kalten Krieges und so vieles andere aus dieser Zeit mit. Wir erleben eine starke Frau, die alles für ihre Familie tut, die viel verliert, die trotz allem nie aufgibt.

Das alles in einen sehr informativen, sehr gefühlvollen, sehr emotionalen Roman zu packen, bei denen die Figuren so lebendig wirken, dass ist der Autorin wieder einmal sehr grandios gelungen.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Gelungener Abschluss der Geschichte um Frederike

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Endlich der Abschluss der Geschichte um Frederike ist da. Frederikes Mann Gebhard steht immer wieder unter Verdacht gegen das Naziregime zu arbeiten. Und eines Tages kommt was kommen muss und er wird verhaftet. ...

Endlich der Abschluss der Geschichte um Frederike ist da. Frederikes Mann Gebhard steht immer wieder unter Verdacht gegen das Naziregime zu arbeiten. Und eines Tages kommt was kommen muss und er wird verhaftet. Freddy ist wieder auf sich alleine gestellt. Doch jetzt hat sie auch noch Kinder, für die sie eine Verantwortung trägt. Die Zeiten auf Mansfeld werden immer härter und Freddy muss manche Entscheidung treffen, die ihr nicht leicht fällt.

Da ich den zweiten Teil schon vor längerer Zeit gelesen habe, hatte ich etwas Angst, dass ich Probleme habe in die Geschichte zu kommen. Dem war überhaupt nicht so. Man ist sofort wieder in der Geschichte und bei den Menschen. Auch kommt die Autorin ohne viele Wiederholungen aus, sodass auch Leser der kompletten Reihe am Stück nicht gelangweilt sind. Das Buch sollte man aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, da eben keine große Vorstellung der Personen mehr erfolgt. Für den Leser der ganzen Reihe ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Meine Mutter hat das Buch innerhalb einer Nacht verschlungen.

Die Geschichte spielt ja im 2. Weltkrieg und ist deshalb nicht einfach. Wenig positives erhellt Freddys Leben, trotzdem ist es der Abschluss der Geschichte von Freddy und diese Geschichte muss erzählt werden. Die groben Züge der Geschichte sind wahr und das Nachwort rundet die ganze Geschichte noch ab und gibt dem Leser einen guten Einblick.

Fazit: Trotz der nicht leichten Thematik ist es der Autorin gelungen mich total mit der Geschichte um Freddy zu fesseln. Man ist am Ende traurig, dass man die Familie gehen lassen muss.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Die Zeit der Kraniche

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Als der Krieg endlich vorbei ist besetzen sowjetische Gruppen das Land. Gebhard und Freddy bleiben im Gegensatz zu vielen anderen Gutsherren auf ihrem Gut bis Gebhard denunziert und verhaftet wird. Freddy ...

Als der Krieg endlich vorbei ist besetzen sowjetische Gruppen das Land. Gebhard und Freddy bleiben im Gegensatz zu vielen anderen Gutsherren auf ihrem Gut bis Gebhard denunziert und verhaftet wird. Freddy gelingt im Gegensatz zu ihm die Flucht. Doch jetzt steht sie ganz alleine vor einem Neuanfang. Wird sie diesen schaffen und was wird aus Gebhard?

Ulrike Renks Schreibstil ist erneut sehr flüssig und mitreißend. Ich konnte sofort in die Handlung einteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Auf Wiederholungen und Längen wird komplett verzichtet, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint und sich schnell lesen lässt. Besonders gut gefällt mir, dass die Handlung sofort an die Vorgänger anschließt. Die Autorin scheint zu den geschichtlichen Fakten sehr gut recherchiert zu haben, da diese äußerst glaubwürdig wirken.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und glaubwürdig. Jeder Charakter bekommt seine eigene Persönlichkeit, wodurch sie besonders lebendig und zum Teil unglaublich liebenswert wirken. Besonders gefreut hat mich, dass sehr viele Protagonisten aus den Vorgängerbänden wieder vorkommen und ihre sympathische Art beibehalten haben. Ulrike Renk hat es auch in diesem Band geschafft bei mir großes Kopfkino auszulösen.

„Die Zeit der Kraniche“ ist der dritte und letzteTeil der Ostpreußen Reihe rund um Frederike. Ich denke nicht, dass man den aktuellen Band ohne die Vorgänger lesen kann, da sie aufeinander aufbauen. Ich selbst habe alle drei Teile gelesen und war von ausnahmslos jedem mitgerissen und begeistert. Auch der Abschlussteil der Trilogie steht seinen Vorgängern in nichts nach und ist es wirklich Wert gelesen zu werden. Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin!

FAZIT:
„Die Zeit der Kraniche“ ist ein mehr als würdiger Abschluss einer mitreißenden und fesselnden Trilogie rund um Frederike. Ich kann jedem Fan von historischen Romanen diese Trilogie wärmstens ans Herz legen und vergebe 5 Sterne!