19,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Westarp
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 252
- Ersterscheinung: 15.12.2015
- ISBN: 9783888645433
BUNDSCHUH gegen Daimler-Benz
Der Fall (der) Teststrecke Boxberg
Dieses Buch schildert den erfolgreichen Widerstand gegen die Daimler-Benz Teststrecke bei Boxberg, mit dem der BUNDSCHUH Rechtsgeschichte geschrieben hat. Nach fast 10-jährigem Kampf auf politischer und juristischer Ebene gab das Bundesverfassungsgericht am 24. März 1987 den BUNDSCHUH-Bauern Recht. In einem Grundsatzurteil stellte es fest, dass die Enteignung privaten Eigentums zugunsten der privaten Interessen von Daimler-Benz gegen Artikel 14 des Grundgesetzes verstößt und deshalb mit unserer Rechtsordnung nicht vereinbar ist.
Als der Daimler-Plan 1978 bekannt wurde, formierte sich zunächst im Boxberger Stadtteil Schwabhausen sehr schnell Widerstand. Die Bauern sahen ihre Existenz bedroht, wenn durch das Projekt etwa 200 ha fruchtbarstes Ackerland zubetoniert würden. Auf einer Fläche von 614 ha sollte eine gigantische Auto-Teststrecke topfeben in das Gelände eingepasst werden, 4,8 km lang und 1,4 km breit, für Fahrzeugtests rund um die Uhr. Als Widerstandssymbol wurde die BUNDSCHUH-Fahne gehisst, in Erinnerung an den Bauernkrieg 1525.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit verbreitete sich der Widerstand schnell, zunächst in der Region und nach Gründung der land- und fortwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft BUNDSCHUH Anfang 1979 auch bundesweit. Dank der großartigen Solidarität vieler Mitstreiter konnte es gelingen, den Weg durch die Instanzen der Justiz trotz zunächst vieler Niederlagen letztlich doch zu gewinnen.
Wichtig für den Erfolg war auch, dass der BUNDSCHUH nicht nur gegen etwas war, sondern von Anfang eine bessere nachhaltige Alternative zu dem Großprojekt aufbaute. Parallel zum Widerstand stellten viele BUNDSCHUH-Bauern ihre Betriebe auf ökologischen Landbau um, und belebten mit dem verstärkten Dinkelanbau eine alte Tradition des sogenannten „Baulands“, die Grünkernproduktion der Sorte „Bauländer Spelz“.
Dies ist ein parteiisches Buch, geschrieben von Menschen, die sich im BUNDSCHUH gegen das Mammut-Projekt verbündeten. Es will die Geschichte vor dem Vergessen bewahren und Mut machen, sich gegen Umweltzerstörung und für die Durchsetzung demokratischer Rechte zu engagieren.
Als der Daimler-Plan 1978 bekannt wurde, formierte sich zunächst im Boxberger Stadtteil Schwabhausen sehr schnell Widerstand. Die Bauern sahen ihre Existenz bedroht, wenn durch das Projekt etwa 200 ha fruchtbarstes Ackerland zubetoniert würden. Auf einer Fläche von 614 ha sollte eine gigantische Auto-Teststrecke topfeben in das Gelände eingepasst werden, 4,8 km lang und 1,4 km breit, für Fahrzeugtests rund um die Uhr. Als Widerstandssymbol wurde die BUNDSCHUH-Fahne gehisst, in Erinnerung an den Bauernkrieg 1525.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit verbreitete sich der Widerstand schnell, zunächst in der Region und nach Gründung der land- und fortwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft BUNDSCHUH Anfang 1979 auch bundesweit. Dank der großartigen Solidarität vieler Mitstreiter konnte es gelingen, den Weg durch die Instanzen der Justiz trotz zunächst vieler Niederlagen letztlich doch zu gewinnen.
Wichtig für den Erfolg war auch, dass der BUNDSCHUH nicht nur gegen etwas war, sondern von Anfang eine bessere nachhaltige Alternative zu dem Großprojekt aufbaute. Parallel zum Widerstand stellten viele BUNDSCHUH-Bauern ihre Betriebe auf ökologischen Landbau um, und belebten mit dem verstärkten Dinkelanbau eine alte Tradition des sogenannten „Baulands“, die Grünkernproduktion der Sorte „Bauländer Spelz“.
Dies ist ein parteiisches Buch, geschrieben von Menschen, die sich im BUNDSCHUH gegen das Mammut-Projekt verbündeten. Es will die Geschichte vor dem Vergessen bewahren und Mut machen, sich gegen Umweltzerstörung und für die Durchsetzung demokratischer Rechte zu engagieren.
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