Band
der Reihe "Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft"
19,90
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inkl. MwSt
- Verlag: Verlag für Polizeiwissenschaft
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 185
- Ersterscheinung: 25.03.2008
- ISBN: 9783866760325
Risiko- und Schutzfaktoren bei Jugendlichen mit schweren Gewaltdelikten
Eine vergleichende Analyse von Tötungs-, Sexual- und Gewaltdelinquenten
Während Risikofaktoren seit längerem Beachtung hinsichtlich der Entstehung und Aufrechterhaltung jugendlicher Delinquenz finden, wird zunehmend auch die Bedeutung von Schutzfaktoren für die Prävention diskutiert. Die Heterogenität von Delinquenz wirft die Frage auf, ob nicht ein ebenso heterogenes Zusammenspiel von Risikofaktoren existiert, die verschiedene Entwicklungspfade entsprechend der verschiedenen Straftaten begünstigen, sowie unterschiedliche potentielle Schutzfaktoren eine Rolle spielen. Mit der vorliegenden Arbeit soll diesen Fragen nachgegangen werden. Erstmalig wurden dazu jugendforensische Gutachten über Tötungs-, Sexualdelinquenten und Gewalttäter hinsichtlich ihrer Risiko- und Schutzfaktoren analysiert und miteinander verglichen. Es zeigte sich u.a., dass die Entwicklung gewalttätiger und sexueller Delinquenz jeweils durch unterschiedliche Risikokonstellationen begünstigt wird. Für Tötungsdelinquenten und Gewalttäter finden sich bereits in der Kindheit belastende familiäre, individuelle sowie schulische Risikokonstellationen. Diese Problematik wird in der Adoleszenz noch zusätzlich durch Substanzmissbrauch und polytroper Delinquenz verstärkt. Ein anderer Entwicklungspfad zeigt sich hingegen für die jugendlichen Sexualstraftäter. Frühkindliche Entwicklungsverzögerungen und sexueller Missbrauch in der Kindheit zusammen mit sozialer Isolation bis in die Adoleszenz hinein zeigen sich hier als besonders bedeutsame Risikofaktoren. Die Untersuchung der Schutzfaktoren weist daraufhin, dass protektive Faktoren noch weitgehend bei der Begutachtung jugendlicher und heranwachsender Delinquenten vernachlässigt werden, so dass in diesem Zusammenhang dringend weiterer Forschungsbedarf besteht. Neben theoretischen Überlegungen und Diskursen bieten die Ergebnisse vor allem hinsichtlich der praktischen Relevanz für Prävention und Intervention eine Diskussionsgrundlage. 1 Einleitung 2 Theoretischer und Empirischer Hintergrund 2.1 Risikofaktoren 2.2 Risikofaktoren der spezifischen Deliktgruppen 2.3 Schutzfaktoren 3 Ableitung der Fragestellungen und Hypothesen 3.1 Fragestellungen und Hypothesen zu einzelnen Risikofaktoren 3.2 Fragestellung und Hypothese zu summierten Risikofaktoren 3.3 Fragestellungen und Hypothesen zu Früh- und Spätstartern 3.4 Fragestellung und Hypothese zur intellektuellen Begabung 3.5 Fragestellung und Hypothese zu Schutzfaktoren 4 Untersuchungsplanung 4.1 Untersuchungsdesign 4.2 Material 4.3 Untersuchungsstichprobe 4.4 Störvariablen 4.5 Untersuchungsinstrumente 4.6 Statistische Analyseverfahren 5 Ergebnisse 5.1 Beschreibung der Stichprobe 5.2 Ergebnisse zu Fragestellungen und Hypothesen zu einzelnen Risikofaktoren 5.3 Ergebnisse zur Fragestellung und Hypothese zu summierten Risikofaktoren 5.4 Ergebnisse zu Fragestellungen und Hypothesen zu den Früh- und Spätstartern 5.5 Ergebnisse zu Fragestellung und Hypothese zur intellektuellen Begabung 5.6 Ergebnisse zu Fragestellung und Hypothese zu den Schutzfaktoren 6 Diskussion 6.1 Diskussion untersuchungsimmanenter Einschränkungen 6.2 Diskussion der Unterschiede in den Risikofaktoren zwischen den spezifischen Deliktgruppen 6.3 Diskussion der Unterschiede in summierten Risikofaktoren 6.4 Diskussion der Früh- und Spätstarter 6.5 Diskussion der Intelligenzwerte 6.6 Diskussion der Schutzfaktoren 6.7 Zusammenfassende Diskussion der Unterschiede zwischen den spezifischen Deliktgruppen 7 Zusammenfassung und Ausblick 8 Literatur 9 Anhang 10 Über die Autoren
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