Wussten Sie, dass man im alten Rom lebendige Vögel aus gebratenen Wildschweinen flattern ließ? Dass die Christen im Mittelalter ungefähr ein Drittel des Jahres fasten mussten? Und dass der Proviant des ...
Wussten Sie, dass man im alten Rom lebendige Vögel aus gebratenen Wildschweinen flattern ließ? Dass die Christen im Mittelalter ungefähr ein Drittel des Jahres fasten mussten? Und dass der Proviant des Kosmonauten Gagarin 1961 aus Schokoladensauce und püriertem Fleisch in Tuben bestand? In ›Wie isst man ein Mammut?‹ erzählt Uta Seeburg chronologisch und anhand von fünfzig exemplarischen Gerichten Überraschendes, Kurioses und Wissenswertes aus der Kulinarik. Vom gegrillten Mammut bis zur Ikone der Molekularküche »Flüssige Olive«: Jedes Kapitel beschreibt ein Gericht und erklärt, warum seine Erfindung einen historischen Schlüsselmoment markiert. So berichtet Seeburg von den Bismarckjahren, in denen Köche ihre neueste Kreation vorzugsweise nach dem Kanzler benannten, und erklärt, warum Toast Hawaii symptomatisch für die Küche der Nachkriegszeit war. Geistreich, kenntnisreich und humorvoll zeigt sie, was die Menschen in unterschiedlichen Zeiten bewegte – und wie sich dies in ihren Speisen widerspiegelte. (Klappentext)
Ein wirklich interessantes Buch, welches die Entstehung und den Werdegang der Kulinarik in den vergangenen Jahrhunderten aufzeigt. Vieles ist vielleicht nicht historisch und wissenschaftlich belegt, aber man bekommt trotzdem einen guten Einblick. Es ist kein Kochbuch, eher ein kleines „Sachbuch“. Was ich mir zur Veranschaulichung noch gewünscht hätte, wären Illustrationen oder Bilder gewesen.
Wer sich für diese Thematik Essen, Entstehung und Entwicklung interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen, auch wenn man es vielleicht mit einem Augenzwinkern lesen sollte.