Ich bin nur so durch die Seiten geflogen
Ich habe bereits einige Bücher von Uwe Heimowski gelesen und fand ihn als Mensch schon immer interessant, ohne ihn persönlich zu kennen. Durch seine Autobiografie „Mit dem Leben spielt man nicht“ habe ...
Ich habe bereits einige Bücher von Uwe Heimowski gelesen und fand ihn als Mensch schon immer interessant, ohne ihn persönlich zu kennen. Durch seine Autobiografie „Mit dem Leben spielt man nicht“ habe ich viel Neues und Spannendes über ihn erfahren. Ein bewegtes Leben liegt hinter ihm – und sicher auch noch vor ihm, der aktuell als Vorstand einer NGO fungiert. Dass er einmal solch eine Position innehat, hätten sicher viele nicht gedacht, da er lange Zeit alkohol- und spielsüchtig war – noch bevor letzteres eine anerkannte Krankheit war.
Ehrlich erzählt er von seiner Kindheit und den Schwierigkeiten, von seiner Lebenswende, von seinem sozialen Engagement auf der Reeperbahn, seinem Wirken als Pastor und in der Politik. Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch flott und wird nicht langweilig. Ich bin durch die Seiten nur so geflogen. Spannend fand ich besonders die Einblicke in seine Zeit als Referent für Menschenrechte im Bundestag. Uwe Heimowski ist und bleibt ein Brückenbauer, der gern über den Tellerrand guckt und Menschen verbindet.
Dieses Buch ist für jeden, der lesen möchte, wie Gott ein Leben umkrempeln kann, wie es gelingt, sich im Großen und Kleinen für die zu kurz Gekommenen zu engagieren – und nicht zuletzt für jeden, der einfach eine gut geschriebene Biografie zu schätzen weiß.