Lorraine und die Entdeckung des Glücks
Oftmals empfinde ich Geschichten mit etwas älteren Personen und deren Liebes- bzw. Lebensglück als schwierig für mich und kann mich nur selten mit ihnen anfreunden.
Bei Lorraine war dies jedoch ganz anders. ...
Oftmals empfinde ich Geschichten mit etwas älteren Personen und deren Liebes- bzw. Lebensglück als schwierig für mich und kann mich nur selten mit ihnen anfreunden.
Bei Lorraine war dies jedoch ganz anders. Sie ist eine so warmherzige, offene Person, stemmt nicht nur ihre Arbeit mit viel Liebe und Fleiß, sondern zieht zudem noch alleine ihre Kinder groß. Das muss man erst mal alles unter einen Hut bringen und dafür verdient sie meinen Respekt. Ihre Jugendliebe Cyrille hingegen ist mir ein wenig unsympathisch. Ich möchte nicht verraten, welche Handlungen seinerseits mir nicht gefallen haben. Das würde nur die Spannung nehmen, allerdings konnte ich mich mit ihm nicht so recht anfreunden. Lorraine's Schwester ist ein wenig das Sorgenkind der Geschichte und ich habe mir wirklich große Sorgen um sie gemacht, da ihr Lebenspartner alles andere als gut mit ihr umgeht. Auch hier zeigt Lorraine wieder viel Fingerspitzengefühl und Findigkeit auf der Suche nach einer Lösung.
Der Schreibstil der Autorin ist an sich wundervoll, bildhaft und detailliert und man muss sich einfach in die wunderschöne Kulisse des Blumenladens und Paris verlieben. Probleme hatte ich aber mit den Erzählperspektiven. Teilweise springt die Erzählperspektive alle paar Absätze hin und her, ohne jegliche Vorwarnung und das war manchmal ganz schön verwirrend und hat mir dann auch den Lesespaß etwas genommen.