Herzerfrischende Geschichte
Die Dame mit dem blauen Koffer ist der erste Roman, den ich von Valérie Perrin gelesen habe, und er wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Justine ...
Die Dame mit dem blauen Koffer ist der erste Roman, den ich von Valérie Perrin gelesen habe, und er wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Justine ist mit Herz und Seele Pflegehelferin in einem Seniorenheim mitten in Frankreich. Eine besonders innige Beziehung hat sie mit der hochbetagten Hélène, deren Geschichte sie nach und nach aufschreibt.
Außerdem kommt sie in ihrer eigenen Familie einem lange gehüteten Geheimnis auf die Spur.
Meine Meinung
Vorne weg muss ich sagen, dass ich sehr skeptisch war, ob ich dieses Buch durchstehen würde, weil ich selber gelernte Altenpflegerin bin, und durch die Umstände rund um den Beruf seit Jahren schwere Depressionen habe und nicht fähig bin zu arbeiten. Trotzdem hat mich dieses Buch irgendwie gereizt, und ich kann sagen, dass es sich gelohnt hat, meine eigene Komfortzone zu verlassen, und es zu lesen.
Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt; einmal aus Sicht von Justine über sie und ihre Familie und einmal in Erzählform über Hélène und ihre Geschichte.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, die Geschichte sehr fesselnd. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was der Geschichte wirklich zu Gute kommt.
Ich habe die Taschenbuchausgabe gelesen und finde das Buchcover sehr gelungen. Ich mag generell gerne französische Literatur, weil diese Geschichte oft sehr beschwingt und lebensbejahend sind, und trotzdem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Auch wenn der Umgang mancher Figuren mit den Geschehnissen in der Geschichte etwas seltsam anmutet, ist dies wirklich eine erstklassige Unterhaltung.
Fazit
Eine rundum gelungene Geschichte, die einen die wesentlichen Dinge des Lebens zu schätzen lehrt. Ich habe mich richtig wohl gefühlt beim lesen, auch wenn das ein oder andere passiert, dass einen schon erschüttert.
Eine klare Leseempfehlung von mir.