Cover-Bild Die Geliebte, der Mann, dessen Frau und die zwei Söhne.
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Berger & Söhne, Ferdinand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 170
  • Ersterscheinung: 02.01.2013
  • ISBN: 9783850285810
Valerie Springer

Die Geliebte, der Mann, dessen Frau und die zwei Söhne.

Eine Erzählung vom Ende der Zeit
Fanny ist weder Physikerin noch Philosophin. Fanny ist einzigartig. Die einzige ihrer Art. Zu Zeiten jenseits unserer Geschichtsschreibung, zu Zeiten der Mythen und Geheimnisse, begab es sich, dass einige Wenige dem Zeitfluss zu trotzen vermochten. Nach den vielen Jahrhunderten, die seit diesen Zeiten vergangen sind, gibt es nur mehr eine einzige, die es beherrscht, sich der Vergänglichkeit zu widersetzen. Indes, ob sie dieser Gabe würdig ist, steht hier nicht zur Debatte.

Nikolaus liebt Sylvie. Sylvie liebt Maximilian und Ritz und Nikolaus. Und Ritz, wie er sich nennt, liebt die hübsche Anette. Und Fanny? Die liebt Nikolaus. Und Max. Fanny liebt jeden und jeder liebt Fanny. Vor allem anderen aber liebt Fanny das physikalische Prinzip der Zeit. Eine tragische Liebe, wie sich zeigen wird. "Panta rhei", zitiert Fanny Heraklit, "Alles fließt". Und sie meint damit die Zeit, die Ereignisse innerhalb der Zeit und vielleicht auch noch mehr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Zeit und Raum werden außer Kraft gesetzt

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fanny hat eine besondere Gabe, sie ist eine Zeit-Zauberin, außerdem hat sie einen IG (= Imaginärer Gesprächspartner) und eine besondere Art zu lieben und von anderen geliebt ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fanny hat eine besondere Gabe, sie ist eine Zeit-Zauberin, außerdem hat sie einen IG (= Imaginärer Gesprächspartner) und eine besondere Art zu lieben und von anderen geliebt zu werden. Zuerst hat Fanny eine Affäre mit Nikolaus, der mit Sylvie verheiratet ist und mit ihr zwei erwachsene Söhne namens Max und Moritz hat. Zeitgleich verliebt sich Fanny auch in Max, obwohl sie nicht weiß, dass er der Sohn von Nikolaus ist und ab diesem Zeitpunkt geraten alle Gesetze für Zeit und Raum außer Kraft.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist wirklich anders geschrieben und aufgebaut als alle anderen Bücher, die ich bisher gelesen habe. Die Autorin macht bewusst, gleich wie Fanny, Zeitsprünge und wechselt die Erzählperspektive zwischen den einzelnen Personen. Zwischendurch gibt es Einschübe, die als Erklärung dienen und als „Eine Belanglosigkeit“ bezeichnet werden, obwohl sie nicht belanglos sind. Fanny hat auch die Gabe, die Zeit stillstehen zu lassen. Zwischendurch stellt man sich als Leser immer wieder Fragen, wie „Was wäre anders, wenn…“ oder „Was würde sich ändern, wenn…“ zB. Fanny dies oder jenes anders gemacht oder nicht gemacht hätte. Es wäre die ganze Geschichte anders verlaufen.
Ein paar schöne Zitate habe ich mir auch herausgeschrieben:
„Sie war lebendig, in der Leblosigkeit.“ (S. 105)
„…ist Zeit betrüblich relativer, als Einstein sich das wohl dachte.“ (S. 108)
„Der Schmetterlingseffekt der Chaostheorie besagt, dass kleinste Abänderungen der Ausgangssituation eine qualitativ veränderte Entwicklung innerhalb eines Systems bewirken.“ (S. 148)

Titel und Cover:
Der außergewöhnliche Titel hat mich sofort angesprochen, obwohl ich selbst eigentlich viel lieber kurze und prägnante Titel bevorzuge. Da Cover passt auch ganz gut zum Inhalt, da es unscharf und undeutlich ist und somit mehr Spielraum für eigene Interpretationen lässt.

Mein Fazit:
Mir hat diese völlig andersartige Geschichte sehr gut gefallen und von mir aus hätte sie gerne noch weitergehen können!