Eine inhaltslose Suche nach der Freiheit
Erster Satz
Noch sieben Stunden und siebenunddreißig Minuten, dann beginnt mein Leben.
Meinung
Ohne einen Plan von ihrem zukünftigen Leben reist Jenny nach New York, um mehr über sich herauszufinden. ...
Erster Satz
Noch sieben Stunden und siebenunddreißig Minuten, dann beginnt mein Leben.
Meinung
Ohne einen Plan von ihrem zukünftigen Leben reist Jenny nach New York, um mehr über sich herauszufinden. Zurück bleibt nur ihr planloses, freiheitsuchendes Ich und ihr Freund Max.
Protagonistin Jenny erzählt ihre Zeit in New York selbst und bindet immer wieder Vergangenes mit ein. Der Schreibstil war an sich angenehm und flüssig zu lesen, allerdings nervten die wörtlichen Reden - mal auf Englisch, mal auf Deutsch. Es hätte auf Deutsch gereicht.
Viel geschieht während Jennys Aufenthalt in New York eigentlich nicht. Die meiste Zeit eifert sie Fahrradkurier Leroy hinterher und wird sich über Max und sich klar. Nebenbei wird das Thema Rassismus eingearbeitet, welches wohl als "kein Problem" für Jenny dargestellt werden sollte, sich aber deutlich anders ließt. Es wird immer wieder unnötigerweise von Jenny erzählt, das Leroy schwarz und sie weiß ist, ohne einen wirklichen Kontext.
Charaktere
Während auf 250 Seiten die Nebencharaktere reichlich zu kurz kommen, selbst Leroy wird nur auf seine "Geschichte" begrenzt, bekommt der Leser über Jenny ein gutes Bild. Sie ist unhöflich und respektlos, denkt wenig an die Gefühle anderer, nur in wenigen Szenen glänzt sie damit. Ein um s andere Mal konnte ich nur den Kopf schütteln.
Fazit
Nach dem Lesen bin ich etwas unsicher, ob es eine wirkliche Geschichte gab oder nicht, denn irgendwie ist nicht wirklich viel passiert. Außerdem ist Jenny eine äußerst unsympathische Protagonistin. 2 Sterne