Cover-Bild Dorf ohne Franz
19,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Septime Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 12.02.2024
  • ISBN: 9783991200352
Verena Dolovai

Dorf ohne Franz

Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024
Maria erinnert sich, wie sie in den 1960er-Jahren auf einem Bauernhof mit ihren Brüdern Josef und Franz im Dorf aufgewachsen ist. Während Josef, der Älteste, in die Fußstapfen des Vaters tritt, entzieht sich Franz, Nesthäkchen und Liebling der Mutter, den traditionellen Erwartungen des rauen Alltags. Maria ist zerrissen zwischen Anpassung und Sehnsucht. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben außerhalb der engen Grenzen des Dorfes, bleibt aber, heiratet Toni und bekommt ein Kind. Mittellos und in Abhängigkeit gefangen, arbeitet Maria pflichtbewusst mit, wo sie gebraucht wird, und pflegt nahe Angehörige.
Als Maria Toni eines Tages reglos am Boden vorfindet, sieht sie erstmals eine Chance, dem vorgezeichneten Leben zu entgehen.

Verena Dolovai erzählt in ihrem Roman von patriarchal geprägten dörflichen Strukturen und der Schwierigkeit, auszubrechen. Gelingt es Maria, das Dorf hinter sich zu lassen? Und wo ist eigentlich Franz?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

Ein desillusionierendes Buch

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Ein desillusionierendes Buch.
Die Icherzählerin zeigt ihre Rolle in einer dörflichen, ländlichen Umgebung. Für sie gibt es keine Anerkennung oder Zuneigung innerhalb der Familie.
Der titelgebende Franz ...

Ein desillusionierendes Buch.
Die Icherzählerin zeigt ihre Rolle in einer dörflichen, ländlichen Umgebung. Für sie gibt es keine Anerkennung oder Zuneigung innerhalb der Familie.
Der titelgebende Franz ist der einzige, der aus seiner Rolle ausbricht und dafür Freiheit erlangt.
Doch dann kommt der Tag, als auch Maria aus ihren Alltag flüchtet

Der Roman ist für meinen Geschmack ein wenig zu gleichförmig erzählt.
Aber man muss das Buch für seine Schärfe und Klarheit bewundern.
So wird es ein bemerkenswerter Antiheimat- und Antifamilienroman!