Cover-Bild Warum es Wüsten gibt
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: TEXTEM VERLAG
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 20.03.2015
  • ISBN: 9783864850820
Verena Issel, Marie Luise Birkholz

Warum es Wüsten gibt

Phaetons Reise und andere Metamorphosen, nach Publius Ovidius Naso in Brandenburg
Zeus' heiß geliebte Kuh Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Hellas et Italia, sogenannte Wiegen der Kultur, gehen in die Knie und die Nordbarbaren, die jenseits des Rheins siedeln, erteilen Stubenarrest und Sparpakete.
Die Altphilologin Verena Issel und die Trabrennfahrerin Marie Luise Birkholz nehmen das aktuelle Weltgeschehen zum Anlass, die Metamorphosen (Metamorphoseon libri: 'Bücher der Verwandlungen') des römischen Dichters Publius Ovidius Naso (geschr. 1 bis 8 n. Chr.) neu zu interpretieren – history repeating.
Die Geschichte von Phaeton ist der Ausgangspunkt für dieses Buch: Phaeton, der sich in maßloser Selbstüberschätzung das feurige Gespann des Sonnengottes Helios leiht und als ungeübter und leider überhaupt nicht göttlicher Fahrer mit seinem Ausflug die halbe Welt sowie das gesamte Himmelszelt in Schutt und Asche legt. Krumme Sternbilder und Wüsten entstehen.

Marie Luise Birkholz und Verena Issel wählen mehrere Tausend Jahre später zwei Kaltblüter und die ländlichen Weiten von Brandenburg, um Phaetons mythologischer, fulminant-missratener Reise im Hier und Jetzt nachzufahren.
Während alles schiefgeht, begegnen sie immer mehr Geschichten aus Ovids Werk. Schöner Scheitern.

Quellen:

Copyright aller Fotos und der deutschen Texte bei den Autorinnen // Text: W. S. Anderson: Ovidius Metamorphoses, ed. W. S. Anderson (Bibliotheca Teubneriana), 9. Auflage München/Leipzig 2001 // Übersetzung: Ovid: Metamorphosen, Lateinisch/Deutsch, übersetzt und herausgegeben von Michael v. Albrecht, Stuttgart 1994 // Übersetzung: Metamorphosen. Aus dem Lateinischen nach der Übersetzung von Reinhart Suchier. Mit Anmerkungen von Ernst Günther Schmidt, Reclam, Leipzig 1986.

Freundlich unterstützt durch die Kulturbehörde Hamburg und die Hamburgische Kulturstiftung. Dank an die zuckersüßen, gutmütigen Kaltblüter Alfons und Bernie und das großzügige Schönermarker Pferdeparadies

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