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- Verlag: urbanophil
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 384
- Ersterscheinung: 20.02.2019
- ISBN: 9783982058603
Der Himmel unter West-Berlin
Die post-sachlichen U-Bahnhöfe des Baudirektors Rainer G. Rümmler
„Der Himmel unter West-Berlin“ von Verena Pfeiffer-Kloss ist die Geschichte der 58 post-sachlichen U-Bahnhöfe des Baudirektors Rainer Gerhard Rümmler, die er zwischen 1962 und 1994 für den West-Berliner Untergrund entworfen hat. 19 dieser U-Bahnhöfe sind – unter Mitwirkung der Autorin – seit 2017 und 2018 in die Berliner Denkmalliste eingetragen worden.
Rainer Gerhard Rümmler (02. Juli 1929 – 16. Mai 2004) war 30 Jahre lang in der Position des Baudirektors bei der Senatsbauverwaltung der Halbstadt West-Berlin tätig. In dieser Zeit entwarf er mit den Mitarbeitern seiner Abteilung „Baukünstlerische Planung“ neben den U-Bahnhöfen über 100 Hochbauten: Feuerwachen, Polizeiwachen, Gerichtsbauten, Schwimmbäder, Schulen, Gaststätten, S-Bahnhöfe bis hin zu Lärmschutzwänden an der Stadtautobahn. Eine Auswahl dieser Bauten wird im Buch anhand von Entwürfen, Plänen und Fotos gezeigt. Im Mittelpunkt jedoch stehen die U-Bahnhöfe, die sowohl quantitativ als auch baukünstlerisch das Hauptwerk Rümmlers darstellen und in dieser Publikation zum ersten Mal in Gänze, umfassend und aus architektur- und stadthistorischer Sicht dargestellt werden. Circa 300 Abbildungen zeigen bislang unveröffentlichtes Material wie Pläne, Zeichnunge und Entwürfe aus dem Nachlass Rümmlers sowie zahlreiche historische Fotos der U-Bahnhöfe.
An den U-Bahnhöfen lässt sich der beinahe plakativ exemplarische Wandel in Rümmlers Architektur von der Sachlichkeit über die Pop Architektur zur Postmoderne nachvollziehen und zugleich, einer Metapher ähnlich, ein Teil der West-Berliner Stadtplanungsgeschichte lesen. So wie die Stadtplaner*innen West-Berlins bei der Ausformung der städtebaulichen Leitbilder von einer nach internationaler Aufmerksamkeit suchenden zeitgenössischen Verkehrsplanung zu einer behutsamen Stadterneuerung gefunden haben, so veränderte Rümmler sein architektonisches Konzept von der nüchternen Betonung der Bewegung im U-Bahnraum zur Produktion von formal verspielten Orten unter der Stadt, die lokale Geschichten erzählen. Vom Raum zum Ort, von der Sachlichkeit zur Post-Sachlichkeit wandelte sich Rümmlers U-Bahnarchitektur. Die Bahnhöfe sind damit ein bunter Mosaikstein in der Geschichte der nachkriegsmodernen U-Bahnarchitektur und ein historisches und baukünstlerisches Denkmal für Berlin.
Rainer Gerhard Rümmler (02. Juli 1929 – 16. Mai 2004) war 30 Jahre lang in der Position des Baudirektors bei der Senatsbauverwaltung der Halbstadt West-Berlin tätig. In dieser Zeit entwarf er mit den Mitarbeitern seiner Abteilung „Baukünstlerische Planung“ neben den U-Bahnhöfen über 100 Hochbauten: Feuerwachen, Polizeiwachen, Gerichtsbauten, Schwimmbäder, Schulen, Gaststätten, S-Bahnhöfe bis hin zu Lärmschutzwänden an der Stadtautobahn. Eine Auswahl dieser Bauten wird im Buch anhand von Entwürfen, Plänen und Fotos gezeigt. Im Mittelpunkt jedoch stehen die U-Bahnhöfe, die sowohl quantitativ als auch baukünstlerisch das Hauptwerk Rümmlers darstellen und in dieser Publikation zum ersten Mal in Gänze, umfassend und aus architektur- und stadthistorischer Sicht dargestellt werden. Circa 300 Abbildungen zeigen bislang unveröffentlichtes Material wie Pläne, Zeichnunge und Entwürfe aus dem Nachlass Rümmlers sowie zahlreiche historische Fotos der U-Bahnhöfe.
An den U-Bahnhöfen lässt sich der beinahe plakativ exemplarische Wandel in Rümmlers Architektur von der Sachlichkeit über die Pop Architektur zur Postmoderne nachvollziehen und zugleich, einer Metapher ähnlich, ein Teil der West-Berliner Stadtplanungsgeschichte lesen. So wie die Stadtplaner*innen West-Berlins bei der Ausformung der städtebaulichen Leitbilder von einer nach internationaler Aufmerksamkeit suchenden zeitgenössischen Verkehrsplanung zu einer behutsamen Stadterneuerung gefunden haben, so veränderte Rümmler sein architektonisches Konzept von der nüchternen Betonung der Bewegung im U-Bahnraum zur Produktion von formal verspielten Orten unter der Stadt, die lokale Geschichten erzählen. Vom Raum zum Ort, von der Sachlichkeit zur Post-Sachlichkeit wandelte sich Rümmlers U-Bahnarchitektur. Die Bahnhöfe sind damit ein bunter Mosaikstein in der Geschichte der nachkriegsmodernen U-Bahnarchitektur und ein historisches und baukünstlerisches Denkmal für Berlin.
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