12,85
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inkl. MwSt
- Verlag: epubli
- Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber: Familie und Partnerschaft
- Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
- Seitenzahl: 132
- Ersterscheinung: 06.11.2023
- ISBN: 9783758424380
Fluch(t) / Geparktes Kind
Ich hatte nie eine Mutter
Mein Name ist Edith Bernd. Nach einem Auslandsaufenthalt lebe ich wieder in Deutschland.
Ich bin alleinerziehend.
Mein Vater verstarb 2001, von da an war meine Mutter am Zug.
»Ab sofort habe ich hier das Sagen!«, rief sie.
Die Worte kamen bei mir nicht an. Das ist mir heute schmerzlich bewusst. Sie gab mir einen Spruch mit auf den Weg: Warte nicht darauf, was das Leben dir bietet, biete ihm ohne fremde Hilfe etwas Eigenes. Was wolle sie mir damit sagen? Warum diese Belehrung? Ich hatte keine Ahnung.
Ich suchte mir eine Arbeit, ein Zimmer in der Nähe und hatte Glück. Ich lernte das Ehepaar Gage kennen. Sie waren Besitzer eines Tanzlokales. Meine Arbeitszeit als Kellnerin dauerte jeweils von sieben Uhr abends bis Mitternacht. Ständig stand ich unter Druck, nahm mir keinen Tag frei, denn ich brauchte das Gehalt, um die Kinder und mich zu versorgen. Für meine Mutter war ich ein willkommener Zahler. Oft genug drohte sie mir damit, wenn ich nicht pünktlich den Beitrag für den Lebensunterhalt der Jungs zahlen würde, müsste ich sie abholen. Es war damals eine qualvolle Zeit für mich. Einmal hätten meine Nerven um Haaresbreite versagt.
Ich bin alleinerziehend.
Mein Vater verstarb 2001, von da an war meine Mutter am Zug.
»Ab sofort habe ich hier das Sagen!«, rief sie.
Die Worte kamen bei mir nicht an. Das ist mir heute schmerzlich bewusst. Sie gab mir einen Spruch mit auf den Weg: Warte nicht darauf, was das Leben dir bietet, biete ihm ohne fremde Hilfe etwas Eigenes. Was wolle sie mir damit sagen? Warum diese Belehrung? Ich hatte keine Ahnung.
Ich suchte mir eine Arbeit, ein Zimmer in der Nähe und hatte Glück. Ich lernte das Ehepaar Gage kennen. Sie waren Besitzer eines Tanzlokales. Meine Arbeitszeit als Kellnerin dauerte jeweils von sieben Uhr abends bis Mitternacht. Ständig stand ich unter Druck, nahm mir keinen Tag frei, denn ich brauchte das Gehalt, um die Kinder und mich zu versorgen. Für meine Mutter war ich ein willkommener Zahler. Oft genug drohte sie mir damit, wenn ich nicht pünktlich den Beitrag für den Lebensunterhalt der Jungs zahlen würde, müsste ich sie abholen. Es war damals eine qualvolle Zeit für mich. Einmal hätten meine Nerven um Haaresbreite versagt.
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