Cover-Bild Die Dunkelheit der Welt
Band 3 der Reihe "Die schwarze Venus"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 02.12.2021
  • ISBN: 9783492062435
Veronika Rusch

Die Dunkelheit der Welt

Die Josephine-Baker-Verschwörung | Spannungsreicher historischer Krimi aus den schillernden 20er-Jahren

»Die Schwarze Venus«-Trilogie: Historische Spannung um eine legendäre Figur – Josephine Baker, Tänzerin, Vordenkerin, Kämpferin!

Der Abschlussband »Die Dunkelheit der Welt« spielt in Paris 1942: Tristan Nowak, der sich dem Widerstand angeschlossen hat, soll einen französischen Kollaborateur bespitzeln. Als er dabei ein Attentat der Résistance verhindert und einen der Täter erschießt, gerät er zwischen alle Fronten und muss sich auf das perfide Spiel seines alten Widersachers einlassen: Er selbst soll zum Lockvogel für Josephine Baker werden – und damit zur Schlüsselfigur bei ihrer Ermordung.

In ihren historischen Kriminalromanen (Bd. 1: »Der Tod ist ein Tänzer«, Bd. 2: »Die Spur der Grausamkeit«, Bd. 3: »Die Dunkelheit der Welt«) macht Veronika Rusch die faszinierende Tänzerin und Sängerin Josephine Baker, die man auch »Die schwarze Venus« nannte, zur zentralen Figur einer groß angelegten Verschwörung. Die drei Bände führen die Leser in drei glamouröse Hauptstädte – Berlin, Wien und Paris – und von den goldenen Zwanzigern bis ins Paris des Jahres 1942: Drei Schicksale treffen wieder und wieder aufeinander, ein Mann, gezeichnet durch den Krieg, eine Frau, entschlossen, die Welt zu erobern, ein Gegner, gefährlich und unberechenbar …

»›Der Tod ist ein Tänzer‹ ist ein großartiger historischer Roman, eine gelungene Mischung aus Fakten und Fiktion, unheimlich atmosphärisch und spannend bis zum Schluss. Dieser Roman macht unbedingt Lust auf Teil zwei und drei.«  WDR 4

Die Josephine-Baker-Verschwörung
Band 1: Der Tod ist ein Tänzer
Band 2: Die Spur der Grausamkeit
Band 3: Die Dunkelheit der Wel

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Eine Frau wächst über sich hinaus

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Auch mit dem dritten Band überzeugt Veronika Rusch. Spannend bis zur letzten Seite und dramatisch kommt auch der Abschlussband der Trilogie um Josephine Baker daher.

Das Cover ist gut gestaltet und reiht ...

Auch mit dem dritten Band überzeugt Veronika Rusch. Spannend bis zur letzten Seite und dramatisch kommt auch der Abschlussband der Trilogie um Josephine Baker daher.

Das Cover ist gut gestaltet und reiht sich nahtlos in die Reihe ein, der Wiedererkennungseffekt ist sehr hoch. Wir erkennen die Gestalt eines Mannes auf einer Seine-Brücke, im Hintergrund der Eiffelturm. Das Cover ist gänzlich in schwarz und Weiß gehalten. Lediglich der Schriftzug des Titels ist in Gold gedruckt. Diesmal spielt der Roman nach Berlin (Band 1) und Wien (Band 2) in Paris und in Nordafrika.

Der Roman setzt zeitlich 1942 ein, die Nationalsozialisten sind in Frankreich und damit auch in Paris einmarschiert. Tristan ist mit seiner Frau Helene und seiner Tochter Pauline ebenfalls in Paris. Eigentlich vor den Nationalsozialisten geflohen, sehen sie sich nun wieder mit den alten Schatten konfrontiert. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Tristans Onkel, dem Grafen Henry von Seidlitz. Ich mochte die Familienszenen immer ganz besonders gerne.

Aber auch der ärgste Widersacher von Tristan hat den Weg nach Paris gefunden und hat die „alte Rechnung“ noch nicht ad acta gelegt. Auch in diesem Band wird es wieder hoch dramatisch und man möchte das Buch gar nicht zur Seite legen. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir sehr viel über die Résistance lernen. Hier konnte ich definitiv ein paar Lücken schließen.

Der Roman ist in drei Akte gegliedert und wird stringent chronologisch erzählt. Es sind nur kleine Zeitsprünge zu erkennen. Zeit- und Ortsangabe vor den jeweiligen Kapiteln ermöglichen eine gute Orientierung. Die verschiedenen Erzählperspektiven ermöglichen es, den Personen sehr nah zu kommen umso ein detailliertes Bild der gesamten Handlung zusammen setzen zu können.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Sprache ist der Zeit angepasst und gerade die französischen Begriffe und Passagen verleihen dem Roman Authentizität.

Der Roman und auch die Trilogie bekommen am Ende ein würdiges Ende. Es bleiben keine Fragen offen.

Abschließend sei erwähnt, dass nicht nur ein Nachwort, sondern auch Anmerkungen zum historischen Hintergrund, der Lebenslauf von Josephine Baker, eine Danksagung und ein Literatur- und Quellenverzeichnis den Roman abrunden.

Als Zielgruppe des Romans kommen alle in Frage, die gerne gute und spannende historische Unterhaltung mögen.

Eine wirklich gute Trilogie, bei der ich noch viel gelernt habe (z.B. über die Résistance, die deutsche Besetzung Frankreichs). Josephine Baker ist für mich mehr als die Tänzerin und Sängerin geworden. Eine beeindruckende Frau, welche ihren eigenen Kopf hat und das eine oder andere Mal über sich hinauswächst. Eine Frau, welche zu Recht im Pantheon aufgenommen wurde

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Wieder emotional und spannend

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Seit den schrecklichen Ereignissen in Wien haben sich Tristan Nowak und Josephine Baker nicht mehr gesehen. Tristan lebt mit seiner Familie in Paris und dachte, er hätte seine Vergangenheit hinter sich ...

Seit den schrecklichen Ereignissen in Wien haben sich Tristan Nowak und Josephine Baker nicht mehr gesehen. Tristan lebt mit seiner Familie in Paris und dachte, er hätte seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Doch die Nazis machen sich auch in Frankreich immer breiter und so haben sich Tristan und Helene der Résistance angeschlossen. Julius von Waldeck, Tristans Halbbruder, ist der neue Leiter der Gestapo in Paris. Er hat er sich in den Kopf gesetzt, neben seinen offiziellen Aufgaben sich an Tristan und dem Roten Graf zu rächen. Als Tristan verhindert, dass der Polizeichef Jean Bouget getötet wird, wird Julius klar, dass er Tristan ganz nah ist. Es dauert auch nicht lange, bis er ein Pfand in der Hand hat, um Tristan zu zwingen, Josephine Baker aus Nordafrika zu locken, denn sie hasst er genauso sehr wie Tristan.
Ich mag es in vergangene Zeiten einzutauchen und Die schwarze Venus-Reihe hat mich besonders überzeugt. Dies ist nun der dritte Band, in dem ich mit den liebgewonnenen Protagonisten mitgelitten habe.
Der Krieg dauert nun schon lange und die Not wird immer größer. Auch in Paris treiben die Nazis ihr furchtbares Unwesen. Doch es gibt viele, die sich der Résistance angeschlossen haben, um sich gegen die Machenschaften der Deutschen zu wehren. Aber sie müssen auch immer damit rechnen verraten zu werden.
Tristan Nowak hat in der Vergangenheit schon viele Wunden davongetragen und eigentlich will er nur noch mit seiner Familie in Frieden leben. Doch sein Halbbruder hat einen Hass auf Tristan, seit sie Kinder waren. Da ihm Tristan schon mehrmals in die Suppe gespuckt hat, sind seine Rachegelüste grenzenlos. Um seine Ziele zu erreichen, lässt er sich mit den schlimmsten Leuten ein und ist davon überzeugt, dass er alles im Griff hat. Doch er ist gefühllos und kann daher nicht nachvollziehen, dass Gefühle wie Liebe und Freundschaft ganz besonderer Ansporn sein können. Der ehemalige Polizist Hermann Gille ist als sein Vertrauter mit nach Paris gekommen. Bei Gille spürt man zunehmend Zweifel, ob es richtig ist, wie Julius agiert.
Eine besondere Persönlichkeit ist Josephine Baker, die auch eine schwierige Vergangenheit hat und immer wieder Rassismus ausgesetzt ist. Aber sie ist so eine liebenswürdige treue Seele, die für ihre Freunde alles tut. Obwohl sie Tristan lange nicht gesehen hat, denkt sie oft an ihn, genauso wie er an sie denkt. Helene liebt Tristan, aber sie weiß auch, dass Josephine für Tristan der Fixstern ist, um den er kreist. Sie ist eine wunderbare und starke Frau, die über sich hinauswächst, um ihre Familie zu retten. Sie trifft in Paris auch Doro und Frieda aus Berlin wieder.
Wie schon bei den Vorgängerbänden habe ich auch bei diesem Roman wieder intensiv mitgefiebert, denn Tristan und seine Familie, Josephine Baker, der Graf von Seidlitz und so einige andere sind mir im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen. Es ist schade, dass ich nun Abschied nehmen musste, aber Die Geschichte hat auch schlüssig geendet. Ich kann diese emotionale und sehr spannende Reihe nur empfehlen; für mich war sie ein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Leider muss man sich nun von den Charakteren trennen

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Paris 1942: Tristan lebt mit seiner Frau Helene und seiner Tochter Pauline nun schon einige Jahre in der französischen Hauptstadt, die mittlerweile leider auch von den Nationalsozialisten besetzt ist. ...

Paris 1942: Tristan lebt mit seiner Frau Helene und seiner Tochter Pauline nun schon einige Jahre in der französischen Hauptstadt, die mittlerweile leider auch von den Nationalsozialisten besetzt ist. Auch Tristans Bruder ist kürzlich in Paris angekommen, und hält immer noch an seiner Rache an Tristan und Josephine Baker fest. Josephine lebt derzeit in Marrakesch und arbeitet für den französischen Widerstand.

Die Geschehnisse überschlagen sich, als Julius Tristans Aufenthaltsort erfährt. Dessen ganze Familie kommt in Gefahr, und schließlich muss Tristan auf eine Forderung Julius‘ eingehen, die ihm alles abverlangt.

Der dritte und letzte Band der Trilogie führt uns mitten in die Zeit des zweiten Weltkrieges. Tristan hat sich mit seiner Familie ein gutes Leben aufgebaut und ist glücklich, als das Unglück wieder einmal über ihn hereinbricht. Zu Josephine hatte er seit den Ereignissen im letzten Band keinen Kontakt mehr, doch er hat sie nicht vergessen – und auch Josephine denkt hin und wieder an ihn. Als Leser:in hofft man natürlich auf ein Wiedersehen der beiden.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Halbbrüder, Tristan und Julius. Aber auch Helene, und der aus den Vorgängerbänden bekannte Hermann Gille sind wichtige Charaktere, aus deren Perspektive man das Geschehen ebenfalls erlebt. Beide warten mit Überraschungen auf, wobei Helenes Mut einer verzweifelten Mutter vielleicht gar nicht so überraschend ist, aber Gilles Entwicklung kommt zum Teil durchaus unerwartet. Auch andere bekannte Charaktere trifft man wieder, allen voran Henry von Seidlitz, Tristans Onkel.

Josephine hat in diesem Band weniger Raum als in den Vorgängern, nach dem Einmarsch der Deutschen hat sie Paris verlassen, arbeitet für den französischen Geheimdienst und landet schließlich in Nordafrika. Über ihren Lebenslauf hat man bereits in den Anhängen der beiden Vorgängerbänden erfahren, in diesem Band schließt sich der Rest an.

Dass der Roman direkt mit den Antagonisten startet, hatte ich nicht erwartet, hat mir aber gut gefallen. Die Autorin erzählt wieder sehr spannend und das Kopfkino bekommt viel zu tun. Auch wenn die (meisten) Charaktere fiktiv sind, ist man ihnen emotional sehr nahe, gerade Tristan und seiner Familie, man bangt und hofft mit ihnen. Gerade deshalb fand ich am Ende auch den Epilog sehr schön, der den Leser ins Jahr 1975 führt. Am Ende habe ich den Roman mit einem lachenden und einem weinenden Auge geschlossen, es ist immer schade, wenn man liebgewonnene Charaktere ziehen lassen muss. Über Josephine aber werde ich noch mehr lesen.

Auch in diesem Band gibt es wieder einen lesenswerten Anhang. Neben dem bereits erwähnten Lebenslauf Josephines ein Nachwort der Autorin und Anmerkungen zum historischen Hintergrund, sowie ein Literaturverzeichnis und Quellenangaben.

Der Abschlussband der Trilogie ist wieder ein emotionales und spannendes Leseerlebnis, das Fiktives gelungen mit Historischem verknüpft. Zudem wird einem wieder die wunderbare Josephine Baker näher gebracht. Insgesamt kann ich die gesamte Trilogie absolut empfehlen, und vergebe gerne wieder volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Ein Jahreshighlight im Januar

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14 Jahre sind seit dem zweiten Band vergangen. Tristan hat sich mit Frau und Kind in Paris niedergelassen, eigentlich, um dem Naziregime zu entkommen. Aber nachdem die Deutschen in Frankreich einmarschiert ...

14 Jahre sind seit dem zweiten Band vergangen. Tristan hat sich mit Frau und Kind in Paris niedergelassen, eigentlich, um dem Naziregime zu entkommen. Aber nachdem die Deutschen in Frankreich einmarschiert sind, hat er sich der Resistance angeschlossen, die im Untergrund gegen die Nazis kämpft. Sein Bruder Julius kommt ihm als Leiter der Gestapo auf die Schliche und will ihn durch die Entführung seiner Tochter unter Druck setzen, damit Tristan ihm Josephine ausliefert, die in Nordafrika im Exil lebt.


Man könnte das Buch womöglich auch ohne großes Vorwissen lesen, denn Veronika Rusch nimmt sich ein wenig Zeit und lässt den Leser erst mal in der Geschichte ankommen und Revue passieren, was alles in der Zwischenzeit passiert ist. Dadurch lernt man Tristan und seine Familie wieder neu kennen und schätzen. Auch die Situation im besetzen Paris wird eindringlich geschildert und durch die vermehrt stattfindenden Verhaftungen und Deportationen von jüdischen Franzosen wird ein starkes Gefühl von Bedrohung und Gefahr erzeugt. Man ist also bald gefangen in Sorge um die Heldinnen und Helden und einer tiefen Abneigung gegen die "Bösen", allen voran dem Halbbruder von Tristan, der als einziger in dieser Geschichte von Anfang bis Ende und durch und durch ein bösartiger Widerling ist. Alle anderen Charaktere bestechen durch eine Tiefe und einen Facettenreichtum, der außergewöhnlich ist. Auch Nazi-Schergen, wie der schon bekannte Gille, erhalten die Möglichkeit, ihr Wesen zu verändern und Einblicke in eine Psyche zu geben, die nicht nur schwarz und weiß ist sondern Raum für alle möglichen Grautöne lässt. Dabei ist eine große Stärke der Autorin, dass sie auch für komplexe Gefühle die richtigen Worte findet. Dabei gibt sie dem Leser Raum zu interpretieren um dann sehr feinfühlig auf den Punkt zu bringen, was sie sagen möchte.


Bald kann man das Buch schwer aus der Hand legen, da es von Kapitel zu Kapitel spannender wird. Tristan und seine Frau Helene müssen durch schwere Zeiten und man ist heilfroh, dass sie das alles nicht alleine bewältigen müssen, sondern einige wunderbare Freunde und Freundinnen an ihrer Seite haben, die mir alle ans Herz gewachsen sind. Frieda und Doro, der rote Graf und allen voran natürlich Josephine, die mit ihrer mutigen ehrlichen Art alle überstrahlt.


Für mich war "Die Dunkelheit der Welt" das furiose Finale einer tollen Histo-Reihe, die ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Dank eines wunderwollen Epilogs kann man das Buch rundrum zufrieden zuklappen. Nur ungern trenne ich mich von den liebgewonnenen Figuren.