Berlin 1929 - Melusine und der dunkle Gott der Stadt
Meine Meinung und Fazit:
Berlin nach dem 1. Weltkrieg und nach der Weltwirtschaftskrise, man spürt die Aufbruchstimmung und das Streben junger Frauen nach einem selbstbestimmten Leben. Genau da ist die ...
Meine Meinung und Fazit:
Berlin nach dem 1. Weltkrieg und nach der Weltwirtschaftskrise, man spürt die Aufbruchstimmung und das Streben junger Frauen nach einem selbstbestimmten Leben. Genau da ist die Geschichte angesiedelt. Melusine von Grenwald hat studiert und arbeitet in einer Galerie und ist aber doch nicht frei. Jedoch ist sie eine sehr bestimmende und selbstsichere Frau. Ihr familiäres Umfeld macht es ihr auch nicht leicht, aber sie versucht ihr bestes und setzt sich durch. Ihr Tun wurde immer schlecht geredet, aber das war ihr egal.
Hinzu kommt ihre Beziehung zu Wilhelm, dem Boss der Unterwelt und zu Arek, dem Kommissar.
Der Einstieg ins Buch ist mir nicht gut gelungen, die Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, für mich nicht so flüssig zu lesen. Den Lebensbericht fand ich gelungen dargestellt, aber richtig nah war mir die Protagonistin nicht, liegt aber sich auch daran, dass ich nicht alles nachvollziehen konnte, wie sie gehandelt hat oder eher gesagt war es mir fremd.
Folgende Stellen haben mir gut gefallen:
Kapitel 2: "Ich habe viele Fehler gemacht. Ich hatte schließlich 102 Jahre Zeit für Fehler.
Kapitel 3: "Ich meine, so ein Selbstvertrauen, so viel - Stärke - Wahnsinn. Und sie hat immer gesagt, was sie dachte. Ich meine, das bin ich ja nicht gewohnt. Die meisten Leute wollen doch immer irgendwem gefallen. Melusine nicht."
Ich vergebe 4 von 5 Sterne für die unterhaltende Lektüre.
Mein Dank geht an das Team von dotbooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für die gute Unterhaltung.