Nicht meines
Worum geht es?
Eine prickelnde Lovestory um das königliche Spiel und die verlockenden Möglichkeiten außerhalb des Spielfelds …
Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber ...
Worum geht es?
Eine prickelnde Lovestory um das königliche Spiel und die verlockenden Möglichkeiten außerhalb des Spielfelds …
Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber als sie gegen einen unerwartet starken Gegner verliert und er ihr Revanche anbietet, bekommt das Spiel eine andere Dimension. Schon bald tritt sie täglich gegen ihn an und das virtuelle Schachbrett wird für beide zum Spielfeld eines zunehmend kribbelnden Schlagabtausches. In der Anonymität des Internets genießt Catrin den Flirt mit dem intelligenten Taktiker Jon – bis er in der Realität weiterspielen möchte...
Meinung
Ich hab mal wieder meine Subjektive abgebaut und mir ein Buch geschnappt, das schon Monate in meinem Regal ungelesen steht. Ich bin froh, dass ich es jetzt gelesen habe, auch wenn es eine Zeitverschwendung war, es auf einmal auszulesen. Aber ich wollte es einfach hinter mich bringen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir überhaupt nicht gefallen. Besser gesagt ihre Umsetzung. Sie schreibt sehr locker, aber ich bin einfach nicht damit klar gekommen. Sie schreibt in mehreren Sichten, nicht nur in Catrin und Jon. Sondern auch in der Sicht von Annet und Daniel, ihrem Ex. Ok, Daniels Sicht kann ich irgendwie nachvollziehen, aber warum ein paar Kapitel in der Sicht von der besten Freundin einbauen? Hab ich nicht wirklich verstanden.
Die Charaktere fand ich beide am Anfang wirklich sympathisch, aber je näher der Schluss kam, desto weniger konnte ich sie leiden. Vor Tagen bekam ich eine Frage gestellt, welche Charaktere meiner Meinung nach überhaupt nicht zusammenpassen. Da musste ich echt lange überlegen, jetzt könnte ich es sagen. Catrin und Jonathan. Sie harmonieren zwar ganz gut, passen aber irgendwie für mich nicht zusammen.
Catrin scheint zielstrebig zu sein und liebt Schach. Sie hängt an ihren Prinzipien und an ihrem Job. Mir scheint so, als ob sie einen Schlussstrich in ihrer Vergangenheit gezogen hat, aber immer noch daran fest hält.
Jon ist sehr mysteriös und kann ihn kaum einschätzen. Er liebt Schach, hat seinen Beruf, den er anscheinend liebt. Aber er kämpft mit etwas, das finde ich echt krass und habe noch nie ein Buch mit so einem Charakter gelesen, echt nicht. Aber möchte jetzt auch nicht Spoilern.
Die Handlung fand ich am Anfang echt gut und hat mich echt gefesselt. Besonders die 2 Teilung mit Virtuality und Reality fand ich ganz gut. Und die Zitate, die bei jedem neuen Kapitel stehen. Ich finde es auch angenehm, dass die Kapitel nicht so lange sind, aber meiner Meinung sind sie zu kurz. Aber das ist Geschmacksache.
Wie gesagt, den Anfang fand ich echt gut und fand es gut für zwischendurch. Auch die Chatverläufe der beiden haben mich sehr unterhalten und fand sie gut eingebaut.
Aber wenn ich das ganze Buch jetzt im Ganzen betrachte, hat sich die erste Hälfte echt gezogen und ist fast nichts passiert. Außer wie Catrin ihr Leben lebt, viele Nebensächlichkeiten als Zeilenfüller eingebaut werden, die nicht unbedingt interessant sind und zum Lesefluss beitragen. Hätte das Buch 300 Seiten oder mehr, hätte ich nichts dagegen gehabt, da fände ich es sogar unpassend, wenn früher etwas passiert. Aber bei 212 Seiten, die ersten 112 Seiten nichts außergewöhnliches passieren zu lassen, außer dass die beiden chatten und Schach spielen, finde ich eine falsche Einteilung. Und das merkt man dann auch eindeutig in der zweiten Hälfte des Buches. Da geht alles viel zu schnell, Catrin kommt total falsch rüber. Hatte von ihr ein ganz anderes Bild. Zuerst zögert sie, ob sie sich überhaupt mit Jon treffen soll und wirkt nicht der Typ für One Night Stands und das betont sie auch. Aber naja.
Das erste Zusammentreffen der beiden wirkt am Anfang etwas verspannt, aber das ändert sich schlagartig und viel zu schnell für mich. Generell kommt da die Wende viel zu schnell und unerwartet. Und kaum ist diese Wende geschehen, kommt auch schon die nächste, wo die beiden naja. Man kennt es ja, wo der Mann Mist baut und die Frau dann wütend ist. Auch das kommt viel zu schnell, aber wenn man nur 200 Seiten hat, ist das zu erwarten.
Man lernt einen Charaktereigenschaft von Jon kennen, die wirklich nicht nett ist und ich kann Catrin da echt nicht verstehen, wie sie da so handeln kann. Besonders das Ende fand ich viel zu schnell, zu offen und unlogisch. Besonders en Epilog 10 Jahre später hätte zumindest ein bisschen Klarheit in die Liebesgeschichte gebracht.
Und um jetzt noch ein bisschen auf die Nebencharaktere zu kommen. Bis auf Annet und Daniel fand ich all die anderen überhaupt nicht gut in die Handlung verknüpft. Es fallen immer wieder verschwende Namen, keine Ahnung woher Catrin sie kennt, wie lange sie schon befreundet sind, wie eng sie miteinander sind... Es gibt ein paar Einzelheiten, aber das große Ganze fehlt da einfach. Man kann sie mit nichts verbinden.
Daniel, ihr Ex fand ich auch sehr irreführend. Er scheint ja von ihr noch etwas zu wollen, findet sich aber im Laufe des Buches damit ab. Warum sie Schluss gemacht haben, war mir auch Ende des Buches nicht ganz klar. Die Beziehung war totgefahren, aber trotzdem kann ich es nicht ganz nachvollziehen.
Schlussendlich muss ich sagen, es liest sich leicht und schnell. Die Handlung hätte sehr viel Potential gehabt, das überhaupt nicht ausgenutzt wurde.
Cover
Das Cover gefällt mir echt gut und war der Hauptgrund, warum ich es mir überhaupt gekauft habe und der einzige Grund, warum ich mir das Buch behalte.
Fazit.
Das Buch war eine gute Ablenkung, bevor einem die Decke auf den Kopf fällt. Der Anfang war sogar ziemlich gut und konnte mich wirklich fesseln. Leider ist das Buch viel zu dünn, die Wendungen kommen besonders am Schluss viel zu schnell und unübersichtlich. Die Charaktere sind ganz ok, die Handlung zu schnell und das Ende für mich völlig unpassend.