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- Verlag: Chronos
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 430
- Ersterscheinung: 26.02.2013
- ISBN: 9783034010054
Zwischen Differenz, Solidarität und Ausgrenzung
Inkorporationspfade der alevitischen Bewegung in der Schweiz und im transnationalen Raum
Seit gut zwei Jahrzehnten setzen sich alevitische Kulturvereine für die Vermittlung ihrer kulturellen und religiösen Traditionen in der Schweiz ein. Ebenso engagieren sie sich für die öffentliche Anerkennung ihrer Glaubensgemeinschaft. Im vorliegenden Buch beschreibt die Autorin die Entstehung und Entwicklung der alevitischen Bewegung in der Schweiz und diskutiert die Bedingungen und Strategien der Inkorporation in die Gesellschaft des Landes.
Auf der Grundlage einer Ethnografie, die an unterschiedliche Schauplätze in der Schweiz sowie in Deutschland und in der Türkei führt, wird die allmähliche Institutionalisierung der alevitischen Bewegung in der Schweiz und im transnationalen Raum geschildert. Dabei rücken Konflikte ins Blickfeld, welche mit einem unterschiedlichen Verständnis des Alevitentums genauso zu tun haben wie mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen und divergierenden akteursbezogenen Interessen. Trotz solcher Differenzen lässt sich unter Alevitinnen und Aleviten innerhalb der Bewegung ein starkes, solidarisches Wir-Verständnis ausmachen, welches unter anderem auf Erzählungen einer gemeinsamen Vergangenheit beruht.
Dieses auf Solidarität basierende 'Wir' existiert immer auch in Abgrenzung von einem 'Anderen' und steht in engem Zusammenhang mit Erfahrungen der Unsicherheit und Ausgrenzung sowohl im sunnitischen Herkunftsland wie auch in der Schweiz. In Bezug auf die Schweiz lässt sich dies am besten an den seit Jahrzehnten geführten politischen Debatten zur Inklusion beziehungsweise Exklusion von Zugewanderten beschreiben und wird hier mit Hilfe des Konzeptes der Inkorporationspfade greifbar gemacht.
Auf der Grundlage einer Ethnografie, die an unterschiedliche Schauplätze in der Schweiz sowie in Deutschland und in der Türkei führt, wird die allmähliche Institutionalisierung der alevitischen Bewegung in der Schweiz und im transnationalen Raum geschildert. Dabei rücken Konflikte ins Blickfeld, welche mit einem unterschiedlichen Verständnis des Alevitentums genauso zu tun haben wie mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen und divergierenden akteursbezogenen Interessen. Trotz solcher Differenzen lässt sich unter Alevitinnen und Aleviten innerhalb der Bewegung ein starkes, solidarisches Wir-Verständnis ausmachen, welches unter anderem auf Erzählungen einer gemeinsamen Vergangenheit beruht.
Dieses auf Solidarität basierende 'Wir' existiert immer auch in Abgrenzung von einem 'Anderen' und steht in engem Zusammenhang mit Erfahrungen der Unsicherheit und Ausgrenzung sowohl im sunnitischen Herkunftsland wie auch in der Schweiz. In Bezug auf die Schweiz lässt sich dies am besten an den seit Jahrzehnten geführten politischen Debatten zur Inklusion beziehungsweise Exklusion von Zugewanderten beschreiben und wird hier mit Hilfe des Konzeptes der Inkorporationspfade greifbar gemacht.
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