langsamer Anfang, schnelles Ende
Aus der anfangs „normalen“ Pilgererfahrungsgeschichte auf dem Jakobsweg wird im Laufe des Buches eine interessante Geschichte über die besondere Begabung der Protagonistin Anna. Sie hilft am zunächst zufällig ...
Aus der anfangs „normalen“ Pilgererfahrungsgeschichte auf dem Jakobsweg wird im Laufe des Buches eine interessante Geschichte über die besondere Begabung der Protagonistin Anna. Sie hilft am zunächst zufällig anderen Pilgern bei verstauchten Knöcheln etc. Die Erklärungen, die Anna und Jean, der sie nach einigen Tagen auf dem Weg begleitet, für die „magischen Hände“ finden, fand ich sehr gut. Aber ich möchte hier nicht zu viel verraten.
Es geht in diesem Roman weniger um die „technischen und organisatorischen“ Aspekte auf dem Jakobsweg, wie z.B. Ausrüstung, Unterkünfte, Strecken, sondern mehr um den spirituellen Aspekt. Anna beschreibt vieles ihrer mentalen Welt, wie es ihr früher in ihrem Job im Supermarkt ging und aktuell auf dem Jakobsweg geht.
Ich fand den Roman sehr leicht zu lesen und mit Ausnahme des Endes gefiel mir auch das langsame Tempo, die vielen Gedanken Annas und ihre Gespräche mit Jean. Am Ende ging es mir jedoch zu schnell, zu viel passiert in zu kurzer Zeit.