Cover-Bild Dynamisches umweltsensitives Verkehrsmanagement
Band 321 der Reihe "Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen - Verkehrstechnik (V)"
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 19.03.2020
  • ISBN: 9783956064814
Volker Diegmann, Heike Wursthorn, Yvonne Breitenbach, Ingo Düring, Jörg Schönharting, Thomas Kraus, Patrick Klemm, Rainer Voigth, Ralf Kohlen, Holger Löhner

Dynamisches umweltsensitives Verkehrsmanagement

V 321: Volker Diegmann, Heike Wursthorn, Yvonne Breitenbach, Ingo Düring, Jörg Schönharting, Thomas Kraus, Patrick Klemm, Rainer Voigt, Ralf Kohlen, Holger Löwner
Dynamisches umweltsensitives Verkehrsmanagement
128 S., 63 Abb., 49 Tab., 387 g, ISBN 978-3-95606-481-4 EUR 20,00
Vorhandene Systeme zum umweltsensitiven Verkehrsmanagement (UVM) in Braunschweig, Erfurt, Potsdam und Wittenberg sowie die Autobahn-Verkehrs¬beein-flussungs¬an¬lage in der Steiermark wurden für Detailuntersuchungen ausgewählt.
Die Untersuchungen zeigen, dass die UVM-Systeme im Realbetrieb zuverlässig arbeiten, von Behörden, Wirtschaft und Bürgern akzeptiert und zur Minderung der Luftschad¬stoff-belastung beitragen sowie die umgesetzten Maßnahmen dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entsprechen.
Anhand von Realdaten aus den Untersuchungsgebieten konnten die Maßnahmenwirkungen im Hinblick auf Schwellenwerte und Verkehrsverlagerungen sowie Veränderungen von Verkehrsfluss, Fahrzeiten, Emissionen, Verkehrssicherheit und Immissionen systematisiert und bewertet werden. Weiterhin wurde eine Evaluierung von Vorhersagen und eine Bewertung von Befolgungsraten durchgeführt.
Für Hotspots mit einem NO2-Jahresmittelwert nahe am Grenzwert liegen die ermittelten Minderungen bei „weichen“ Maßnahmen, wie Verkehrsverflüssigung und Zuflussdosierung, im einstelligen Prozentbereich. Bezogen auf PM10 liegt die ermittelte Reduzierung im Bereich weniger Überschreitungstage. Höhere Minderungen sind durch Verschärfung der Schwellenwerte oder Einbeziehung „härterer“ Maßnahmen, wie z. B. Verkehrseinschränkungen oder Fahrverbote, erreichbar. Für Hotspots mit einer deutlichen Überschreitung der Grenzwerte sind ohnehin nur „härtere“ UVM-Maßnahmen zielführend. Durch den umweltsensitiven Ansatz können Schwellenwerte und Maßnahmenwirkungen optimiert auf die Zielvorgaben angepasst werden.
Die Kosten- und Wirkungsanalysen zeigen, dass die umgesetzten UVM-Maßnahmen entweder ein gesamtwirtschaftlich positives Kosten-Nutzen-Verhältnis oder zumindest deutliche Vorteile zugunsten der gewählten temporären gegenüber einer dauerhaften Aktvierung haben.

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