Band
der Reihe "XMicrocomputer-Praxis"
- Verlag: Vieweg & Teubner
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 21.11.2013
- ISBN: 9783322946768
TURBO-BASIC in Beispielen
BASIC wird sicherlich noch für geraume Zeit die wohl verbreitetste Programmiersprache darstellen. Den Vorteilen der leichten Erlern barkeit und der interaktiven Programmerstellung stehen allerdings einige Nachteile gegenüber, die bei der Verwendung von Turbo BASIC entfallen, ohne daß die Vorteile des Interpreter-BASIC aufgegeben werden müßten. Die Vorteile von Turbo BASIC lassen sich jedoch nur dann umfassend nutzen, wenn man von einigen Techniken der üblichen BASIC-Program mierung Abstand nimmt: Verwendung von Programmablaufplänen, Voran stellen von Zeilennummern mit der Formulierung von unbedingten Sprunganweisungen zu diesen Nummern, Ausgliederung von Unterpro grammen, die lediglich mittels GOSUB und RETURN angesprochen werden. Die Strukturierungsmöglichkeiten von Turbo BASIC, die die Ermitt lung der Problemlösungen vereinfachen und die Programme übersicht licher werden lassen, sind nur dann optimal zu nutzen, wenn man anstelle der Programm-Ablauf-Pläne Struktogramme (Nassi-Shneider man-Diagramme) verwendet. Zeilennummern können eingesetzt werden; sie sind jedoch abgesehen von Fällen der Fehlersuche mittels Trace-Läufen, bei denen sie gezielt an kritischen Punkten des Programmes einzufügen sind, über flüssig und sollten daher auch entfallen, um nicht doch zu einem "GOTO 597" zu verleiten. Da Turbo BASIC anders als z.B. Pascal - sämtliche Struktur- rungselemente vollständig durch schlüsselworte klammert, läßt sich ein Struktogramm eins zu eins in ein Turbo-BASIC-Programm übertra gen - umgekehrt läßt sich aus einem Turbo-BASIC-Programm direkt das zugrundeliegende Struktogramm ablesen, sofern der im Abschnitt 2.4 vorgeschlagene Weg der Einrückung der Programmzeilen verfolgt wird.
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