Band 94
der Reihe "Rechtsgeschichtliche Studien"
87,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Kovac, Dr. Verlag
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 232
- Ersterscheinung: 07.2024
- ISBN: 9783339140005
Der aufgeklärte Marchese – Entstehung und Wirkungsgeschichte von Cesare Beccarias „Dei delitti e delle pene“
Mit seinem 1764 zunächst anonym erschienenen Buch „Dei delitti e delle pene“ (Von den Verbrechen und den Strafen) setzte sich der Mailänder Marchese Cesare Beccaria (1738–1794) an die Spitze der strafrechtlichen Aufklärungsbewegung des 18. Jahrhunderts.
Seine Forderungen nach Abschaffung von Todesstrafe und Folter, Proportionalität der Strafen und humanen Gesetzen fanden in zahlreichen Auflagen und Übersetzungen Verbreitung über die europäischen Grenzen hinweg. Sie inspirierten fortschrittliche Monarchen, die französischen Enzyklopädisten und die ersten amerikanischen Präsidenten wie Thomas Jefferson. Seine Gedanken zu einem humanen Strafrecht schlugen sich in vielen Kodifikationen nieder und beschäftigen uns bis heute.
Kant, sein prominentester Gegner in Sachen Todesstrafe, unterstellte Beccaria die „teilnehmende Empfindelei einer affektierten Humanität“ und sah in alledem nur „Sophisterei und Rechtsverdrehung". Nicht so die Nachwelt, auch wenn Beccaria noch heute für manche Kontroverse gut ist.
Mit dieser Studie wird im deutschsprachigen Raum erstmals der Versuch unternommen, die Beschäftigung mit Beccaria und seiner Wirkung auf eine breitere Grundlage zu stellen, unter Berücksichtigung der Zeitumstände, die ihn prägten.
Seine Forderungen nach Abschaffung von Todesstrafe und Folter, Proportionalität der Strafen und humanen Gesetzen fanden in zahlreichen Auflagen und Übersetzungen Verbreitung über die europäischen Grenzen hinweg. Sie inspirierten fortschrittliche Monarchen, die französischen Enzyklopädisten und die ersten amerikanischen Präsidenten wie Thomas Jefferson. Seine Gedanken zu einem humanen Strafrecht schlugen sich in vielen Kodifikationen nieder und beschäftigen uns bis heute.
Kant, sein prominentester Gegner in Sachen Todesstrafe, unterstellte Beccaria die „teilnehmende Empfindelei einer affektierten Humanität“ und sah in alledem nur „Sophisterei und Rechtsverdrehung". Nicht so die Nachwelt, auch wenn Beccaria noch heute für manche Kontroverse gut ist.
Mit dieser Studie wird im deutschsprachigen Raum erstmals der Versuch unternommen, die Beschäftigung mit Beccaria und seiner Wirkung auf eine breitere Grundlage zu stellen, unter Berücksichtigung der Zeitumstände, die ihn prägten.
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