27,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: TEXTEM VERLAG
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 64
- Ersterscheinung: 22.11.2013
- ISBN: 9783864850493
Der große Preis
Große, grafische, goldene Buchstaben – eingestanzt in einen aus grauen Buchleinen gefertigten Hardcoverumschlag – kündigen uns DER GROSSE PREIS an.
„Augenblick mal…“ werden sich viele beim Anblick des Titels dieses Buches fragen… „war das nicht so eine Quizshow in den 70er und 80er Jahren?“
Und ja es stimmt: eine Spielshow mit diesem Namen gab es wirklich und dazu auch noch sehr erfolgreich. Unter der Moderation von Wim Thoelke stellten sich in den Jahren 1974 bis 1992 im monatlichen Turnus Hobbyexperten in einem selbstgewählten Spezialgebiet den Fragen des Moderators. In einer Zeit noch vor dem Internet und Wikipedia, vermochte man durch solch ein Nerdwissen zu brillieren und zu begeistern.
Die Quizshow erzielte damals Rekordeinschaltquoten von bis zu 60%.
Kindheitserinnerungen werden wach und verleiten uns zu glauben, man würde beim Aufklappen des Buches in eine ausgeblichene, pastellfarbene Welt mit Altherrenmoderation, Fönwellen, Hornbrillen, Vokuhilas, Schulterpolstern und Schnauzbärten eintauchen.
Doch es kommt ganz anders.
Wie bereits in vielen seiner vorherigen Fotoprojekte fordert uns Volker Renner wieder einmal heraus, mit altbekannten Erwartungshaltungen aufzubrechen.
Anstatt der erwarteten Quizshowaufnahmen sehen wir Hände von den Bildrändern aus in teils farbenfrohe, teils düstere Hintergründe hineinragen. Sie wirken mal fein, fragil, leise, schüchtern, verklemmt, zurückhaltend und an anderer Stelle kräftig, grob, herausfordernd, willensstark, laut, präsent. Die abgebildeten Bilder leben durch das Zusammenspiel von Licht, Farbe, Haltung und Bildkomposition. Wir glauben durch die Hände Rhythmus und Bewegung, Emotionen und Gesang wahrzunehmen. Sie ringen nach Aufmerksamkeit und erzählen uns Geschichten über Liebe, Schmerz, Freude, Trauer und andere Gefühlslagen.
Volker Renner Der Grosse Preis Geballte Faust
Schnell wird klar, dass mit DER GROSSE PREIS nicht die anfangs beschriebene Quizshow gemeint ist, sondern ein anderer Event im Mittelpunkt dieses Buches steht.
Volker Renners Bilder sind im Rahmen des 56. Eurovision Song Contests in Düsseldorf im Mai 2011 entstanden. Es sind keine Bilder, die uns Großes dieser Show aufzeigen, sondern vielmehr unseren Blick auf kleine Gesten dieser Veranstaltung lenken. Das vermeintlich Nebensächliche wird ins Rampenlicht gerückt. Das Wesentliche, nämlich die dazugehörigen Protagonisten, wird ausgeblendet – einfach abgeschnitten – und wir ertappen uns bei dem Versuch, es zu ergänzen, das Bild zu vervollständigen.
Und an dieser Stelle scheint einem die Wahl des Titels dann doch auf einmal klar: Es ist ein Bilderrätsel, in das wir uns hineinbegeben haben. Die Ausschnitte wieder in Ihren Gesamtzusammenhang zurückzuführen, sie aus Ihrer Fragmentierung zu befreien. Wir ordnen teils bewusst und teils unbewusst den Fotos Klänge, Melodien, Choreografien, Bewegungsabläufe, Bühnenakrobatik, Kostüme, Figuren und Interpreten zu. Und dadurch scheinen wir selbst zum idealen Kandidaten mit Nerdcharakter für DER GROSSE PREIS zu mutieren.
Volker Renner Der Grosse Preis Doppelseite
Autor Christoph Jantos ist Architekt und leidenschaftlicher Photo- und Kunstbuchsammler. Er lebt und arbeitet in Berlin und Basel.
Facts and Figures:
Volker Renner photographiert sozusagen in zwei Welten. Als Künstler verlegt der Meisterschüler bei Peter Piller (an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig) regelmäßig im Hamburger Avantgarde-Kunstverlag textem, stellt bei bekannten Galeristen wie Robert Morat aus und hat jüngst eine Edition für die angesehene Griffelkunst Vereinigung produziert.
Für den PRINZ ESC Blog begibt sich Volker Renner einmal jährlich in eine vollkommen andere Welt und unterstützt uns seit drei Jahren mit Profibildern in den zwei Wochen der eurovisionären Hoch-Hochsaison – von der ersten Probe bis zum Finalabend.
Der große Preis - Bildband Volker Renner
Die Buchnovität DER GROSSE PREIS ist sozusagen die erstmalige Verknüpfung der beiden Welten, denn das eindrucksvolle Kunstprojekt ist quasi ein “Abfallprodukt” des Knochenjobs, beim ESC vierzehn und mehr Stunden am Tag das Geschehen auf der Bühne, während der Proben und nach den Proben für den PRINZ ESC Blog zu dokumentieren.
„Augenblick mal…“ werden sich viele beim Anblick des Titels dieses Buches fragen… „war das nicht so eine Quizshow in den 70er und 80er Jahren?“
Und ja es stimmt: eine Spielshow mit diesem Namen gab es wirklich und dazu auch noch sehr erfolgreich. Unter der Moderation von Wim Thoelke stellten sich in den Jahren 1974 bis 1992 im monatlichen Turnus Hobbyexperten in einem selbstgewählten Spezialgebiet den Fragen des Moderators. In einer Zeit noch vor dem Internet und Wikipedia, vermochte man durch solch ein Nerdwissen zu brillieren und zu begeistern.
Die Quizshow erzielte damals Rekordeinschaltquoten von bis zu 60%.
Kindheitserinnerungen werden wach und verleiten uns zu glauben, man würde beim Aufklappen des Buches in eine ausgeblichene, pastellfarbene Welt mit Altherrenmoderation, Fönwellen, Hornbrillen, Vokuhilas, Schulterpolstern und Schnauzbärten eintauchen.
Doch es kommt ganz anders.
Wie bereits in vielen seiner vorherigen Fotoprojekte fordert uns Volker Renner wieder einmal heraus, mit altbekannten Erwartungshaltungen aufzubrechen.
Anstatt der erwarteten Quizshowaufnahmen sehen wir Hände von den Bildrändern aus in teils farbenfrohe, teils düstere Hintergründe hineinragen. Sie wirken mal fein, fragil, leise, schüchtern, verklemmt, zurückhaltend und an anderer Stelle kräftig, grob, herausfordernd, willensstark, laut, präsent. Die abgebildeten Bilder leben durch das Zusammenspiel von Licht, Farbe, Haltung und Bildkomposition. Wir glauben durch die Hände Rhythmus und Bewegung, Emotionen und Gesang wahrzunehmen. Sie ringen nach Aufmerksamkeit und erzählen uns Geschichten über Liebe, Schmerz, Freude, Trauer und andere Gefühlslagen.
Volker Renner Der Grosse Preis Geballte Faust
Schnell wird klar, dass mit DER GROSSE PREIS nicht die anfangs beschriebene Quizshow gemeint ist, sondern ein anderer Event im Mittelpunkt dieses Buches steht.
Volker Renners Bilder sind im Rahmen des 56. Eurovision Song Contests in Düsseldorf im Mai 2011 entstanden. Es sind keine Bilder, die uns Großes dieser Show aufzeigen, sondern vielmehr unseren Blick auf kleine Gesten dieser Veranstaltung lenken. Das vermeintlich Nebensächliche wird ins Rampenlicht gerückt. Das Wesentliche, nämlich die dazugehörigen Protagonisten, wird ausgeblendet – einfach abgeschnitten – und wir ertappen uns bei dem Versuch, es zu ergänzen, das Bild zu vervollständigen.
Und an dieser Stelle scheint einem die Wahl des Titels dann doch auf einmal klar: Es ist ein Bilderrätsel, in das wir uns hineinbegeben haben. Die Ausschnitte wieder in Ihren Gesamtzusammenhang zurückzuführen, sie aus Ihrer Fragmentierung zu befreien. Wir ordnen teils bewusst und teils unbewusst den Fotos Klänge, Melodien, Choreografien, Bewegungsabläufe, Bühnenakrobatik, Kostüme, Figuren und Interpreten zu. Und dadurch scheinen wir selbst zum idealen Kandidaten mit Nerdcharakter für DER GROSSE PREIS zu mutieren.
Volker Renner Der Grosse Preis Doppelseite
Autor Christoph Jantos ist Architekt und leidenschaftlicher Photo- und Kunstbuchsammler. Er lebt und arbeitet in Berlin und Basel.
Facts and Figures:
Volker Renner photographiert sozusagen in zwei Welten. Als Künstler verlegt der Meisterschüler bei Peter Piller (an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig) regelmäßig im Hamburger Avantgarde-Kunstverlag textem, stellt bei bekannten Galeristen wie Robert Morat aus und hat jüngst eine Edition für die angesehene Griffelkunst Vereinigung produziert.
Für den PRINZ ESC Blog begibt sich Volker Renner einmal jährlich in eine vollkommen andere Welt und unterstützt uns seit drei Jahren mit Profibildern in den zwei Wochen der eurovisionären Hoch-Hochsaison – von der ersten Probe bis zum Finalabend.
Der große Preis - Bildband Volker Renner
Die Buchnovität DER GROSSE PREIS ist sozusagen die erstmalige Verknüpfung der beiden Welten, denn das eindrucksvolle Kunstprojekt ist quasi ein “Abfallprodukt” des Knochenjobs, beim ESC vierzehn und mehr Stunden am Tag das Geschehen auf der Bühne, während der Proben und nach den Proben für den PRINZ ESC Blog zu dokumentieren.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.