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inkl. MwSt
- Verlag: TEXTEM VERLAG
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 128
- Ersterscheinung: 08.2017
- ISBN: 9783864851834
Die Perser
Die Perser
Eingeschränkte Bedeutungsübersicht:
1. Einwohnerbezeichnung zu Persien; Iraner
2. (umgangssprachlich) Kurzform für: Perserteppiche
3. eine der großen Tragödien des griechischen Dichters Aischylos
Volker Renner neustes Künstlerbuch »Die Perser« ist das Ergebnis einer Reise nach Iran. Es beginnt mit Aufnahmen von Persern, die Renner in Teppichläden gesammelt hat. Sie zieren nicht die zu erwartenden, traditionellen Motive, sondern barocke Salonsituationen und kinkadeschen Landschaften, die bei Renner zu einem Katalog der Absurditäten ineinander verschwimmen. Er zeigt die als Wandschmuck für den privaten Wohnraum bestimmten Teppiche in der Manier alter Stiche in Schwarz-Weiß und führt dadurch das Wechselspiel zwischen Original und Fälschung, Kunst und Kitsch, Tradition und Gegenwart eine Ebene weiter. Von den Wandteppichen wandert sein Blick in den privaten Innenraum und entdeckt weitere Formen der Simulation und des Simulakrums, wie zu Plastik gewordene Obststücke oder Kaminholzscheiten aus Keramik. Diese Deko-Fake-Holzblöcke stilisiert der Künstler zu archäologischen Funden aus der ruhmreichen Zeit der Perserkriege und schlägt damit eine Brücke zum Außenraum. Hier gleitet sein Blick ins Leere, gegen die Wand oder in den Himmel, denn im öffentlichen Raum ist alles reglementiert, auch das Fotografieren. Auf das Fotoverbot reagiert der Künstler in seinem Buch mit versperrten Blicken und durch das Sichtbarmachen des krassen Gegensatzes zwischen Innen und Außen, Wandbild und Wirklichkeit, Komödie und Tragödie.
Stephanie Bunk
Eingeschränkte Bedeutungsübersicht:
1. Einwohnerbezeichnung zu Persien; Iraner
2. (umgangssprachlich) Kurzform für: Perserteppiche
3. eine der großen Tragödien des griechischen Dichters Aischylos
Volker Renner neustes Künstlerbuch »Die Perser« ist das Ergebnis einer Reise nach Iran. Es beginnt mit Aufnahmen von Persern, die Renner in Teppichläden gesammelt hat. Sie zieren nicht die zu erwartenden, traditionellen Motive, sondern barocke Salonsituationen und kinkadeschen Landschaften, die bei Renner zu einem Katalog der Absurditäten ineinander verschwimmen. Er zeigt die als Wandschmuck für den privaten Wohnraum bestimmten Teppiche in der Manier alter Stiche in Schwarz-Weiß und führt dadurch das Wechselspiel zwischen Original und Fälschung, Kunst und Kitsch, Tradition und Gegenwart eine Ebene weiter. Von den Wandteppichen wandert sein Blick in den privaten Innenraum und entdeckt weitere Formen der Simulation und des Simulakrums, wie zu Plastik gewordene Obststücke oder Kaminholzscheiten aus Keramik. Diese Deko-Fake-Holzblöcke stilisiert der Künstler zu archäologischen Funden aus der ruhmreichen Zeit der Perserkriege und schlägt damit eine Brücke zum Außenraum. Hier gleitet sein Blick ins Leere, gegen die Wand oder in den Himmel, denn im öffentlichen Raum ist alles reglementiert, auch das Fotografieren. Auf das Fotoverbot reagiert der Künstler in seinem Buch mit versperrten Blicken und durch das Sichtbarmachen des krassen Gegensatzes zwischen Innen und Außen, Wandbild und Wirklichkeit, Komödie und Tragödie.
Stephanie Bunk
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