17,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Geschichtswerkstatt Büdingen
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 363
- Ersterscheinung: 10.2014
- ISBN: 9783939454793
Büdinger Alltag im Ersten Weltkrieg
Joachim Cott (Herausgeber)
In der öffentlichen Erinnerungskultur war der Erste Weltkrieg lange überlagert vom Zweiten Weltkrieg, dessen Dimensionen der Grausamkeit alles Vorherige noch übertrafen. Vergleiche mit der politischen Situation vor 1914 bedürfen differenzierter Betrachtung, aber damals wie heute gilt: Kriege kommen nicht einfach über die Menschheit. Es gibt Ursachen und Interessen und solange Waffen in großem Stil exportiert werden, kann ihre Anwendung nicht verhindert werden. Die Bilder und Texte dieses Buches wollen dazu beitragen, gegen das Vergessen anzugehen, auch um Erkenntnisse für heutiges politisches Handeln zu gewinnen.
Da die Ausstellung „Büdinger Alltag im Ersten Weltkrieg“ bis zum 19. November 2014 zu sehen ist, hat sich der Geschichtsverein entschlossen, ein Buch zum Thema herauszugeben. Es ist keine Abhandlung der Geschehnisse in der Weltpolitik, sondern versucht aufzuzeigen, wie die Bewohner der Stadt Büdingen den Ersten Weltkrieg erlebt haben. Im Büdinger Stadtarchiv sind zahlreiche Dokumente dieser Zeit erhalten geblieben, von denen nur ein kleiner Teil - exemplarisch für die Berichterstattung in der Kriegszeit - in dieses Buch übernommen werden konnte.
Dr. Volkmar Stein zitiert in seinem Essay oft aus dem „Büdinger Allgemeinen Anzeiger“ und stellt das retuschierte Bild des Krieges in dieser Zeitung den tatsächlichen Gegebenheiten gegenüber. Die Kriegspropaganda hat Erfolg, wie auch die Prüfungsarbeiten einiger Büdinger Abiturienten zeigen. Nur langsam kehrt - mit wachsendem Hunger der Bevölkerung und steigender Zahl toter Soldaten - Ernüchterung ein.
Als ein seltenes Zeitdokument ist das Tagebuch von Wilhelm Reichhold überliefert, der seine gesamte Kriegszeit quer durch Europa festgehalten hat. Seine Aufzeichnungen vermitteln einen authentischen Eindruck der erlebten Wirklichkeit. Das Tagebuch wurde uns, ebenso wie die zahlreichen Feldpostkarten von Heinrich August Kranz an seine Lieben in Büdingen, von den Familien zur Verfügung gestellt und in dieses Buch übernommen.
Da die Ausstellung „Büdinger Alltag im Ersten Weltkrieg“ bis zum 19. November 2014 zu sehen ist, hat sich der Geschichtsverein entschlossen, ein Buch zum Thema herauszugeben. Es ist keine Abhandlung der Geschehnisse in der Weltpolitik, sondern versucht aufzuzeigen, wie die Bewohner der Stadt Büdingen den Ersten Weltkrieg erlebt haben. Im Büdinger Stadtarchiv sind zahlreiche Dokumente dieser Zeit erhalten geblieben, von denen nur ein kleiner Teil - exemplarisch für die Berichterstattung in der Kriegszeit - in dieses Buch übernommen werden konnte.
Dr. Volkmar Stein zitiert in seinem Essay oft aus dem „Büdinger Allgemeinen Anzeiger“ und stellt das retuschierte Bild des Krieges in dieser Zeitung den tatsächlichen Gegebenheiten gegenüber. Die Kriegspropaganda hat Erfolg, wie auch die Prüfungsarbeiten einiger Büdinger Abiturienten zeigen. Nur langsam kehrt - mit wachsendem Hunger der Bevölkerung und steigender Zahl toter Soldaten - Ernüchterung ein.
Als ein seltenes Zeitdokument ist das Tagebuch von Wilhelm Reichhold überliefert, der seine gesamte Kriegszeit quer durch Europa festgehalten hat. Seine Aufzeichnungen vermitteln einen authentischen Eindruck der erlebten Wirklichkeit. Das Tagebuch wurde uns, ebenso wie die zahlreichen Feldpostkarten von Heinrich August Kranz an seine Lieben in Büdingen, von den Familien zur Verfügung gestellt und in dieses Buch übernommen.
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