Cover-Bild Wohlau 1848/49. Eine schlesische Kleinstadt in der Revolution
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inkl. MwSt
  • Verlag: trafo Wissenschaftsverlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 182
  • Ersterscheinung: 20.10.2017
  • ISBN: 9783864641015
Walter Schmidt

Wohlau 1848/49. Eine schlesische Kleinstadt in der Revolution

'Schlesischer Kreisbote', Wohlauer Politischer Verein und Demokratischer Verein von Guhrau
"Wohlau 1848/49“ ist eine lokalgeschichtliche Studie, wie sie für weitab vom Schuss liegende Orte immer noch selten ist. Dargestellt werden die Veränderungen, die die Märzrevolution von 1848 und die nachfolgenden Entscheidungen in den Parlamenten von Berlin und Frankfurt am Main im Leben einer zuvor äußerst ruhigen, ganz unauffälligen schlesischen Kreisstadt hervorriefen. Vereinzelten dörflichen Unruhen im Landkreis von Ende März folgten Volksversammlungen bei Winzig und in Wohlau und die Maiwahlen von 1848 zu den verfassunggebenden Versammlungen in Berlin und Frankfurt. Diese Bewegungen fanden in der einzigen Zeitung der Stadt ebenso ihren Niederschlag wie die Abgeordnetenberichte, die die Leser in Stadt und Land mit den Vorgängen in den Parlamenten bekannt machten und das politische Interesse nicht nur der Intellektuellen, sondern auch der einfachen Leute weckten. Erstmals erschlossen ist das Wirken der ersten demokratisch orientierten Vereine dieser Gegend, des politischen Vereins von Wohlau und des demokratischen Vereins von Guhrau. Aufgehellt wird erstmals die Rolle der führenden politischen Aktivisten des Kreises, des Wohlauer Gerichtspräsidenten Eduard Göppert, des Riemberger Pastors Friedrich Wilhelm Müller und des Dyhrenfurter jüdischen Arztes Hermann Wollheim. Vermittelt wird ein Bild vom politischen und sozialen Aufbruch des März 1848 in der Stadt, von den Debatten der Vereine im Sommer 1848, von der Spaltung in Demokraten und Konstitutionelle, vom Widerstand der Demokraten gegen die adlig-monarchische Konterrevolution. Hauptquelle der Darstellung ist die hier erstmals ausgewertete erste Zeitung der Stadt, der „Schlesische Kreisbote“. Die Studie ist so zugleich auch eine Geschichte dieser Lokalzeitung. Ergänzt werden deren Quellen durch Dokumente aus dem preußischen Staatsarchiv und die Literatur zum Thema.

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