Starke Fortsetzung
Liber Bellorum – Licht und Schatten
Die Fantasygeschichte rund um Kyle und Raven geht weiter und zwar genau an dem Punkt an dem Band eins geendet hat. Gut gefallen hat mir, dass es immer wieder kurze ...
Liber Bellorum – Licht und Schatten
Die Fantasygeschichte rund um Kyle und Raven geht weiter und zwar genau an dem Punkt an dem Band eins geendet hat. Gut gefallen hat mir, dass es immer wieder kurze Rückblicke gibt so dass man den vorherigen Band wieder im Kopf hat. Neueinsteigern würde ich dennoch empfehlen die Reihe von vorne zu lesen, denn nur dann kann man dem Buch, meiner Meinung nach, folgen.
Die Zeit in der die Brüder getrennt waren hat sie verändert, sie haben sich auch weiterentwickelt. Man hat das Gefühl Kyle hat seinen Platz gefunden, ist innerlich ruhiger geworden. Es ist als hätte diese innere Zufriedenheit das Böse aus ihm genommen, er wirkt auf mich wie ein anderer Mensch. Aber, kann man ihm wirklich trauen? Kann es sein das aus dem Bösen, ein Guter geworden ist? Ein Mensch der nicht nur an sich selbst denkt?
Bei Raven ist das ganz anders. In ihm tobt der Sturm, er ist innerlich zerrissen und immer noch auf der Suche nach dem Platz im Leben. Er ist voller Hass, am meisten auf den Bruder, aber das innere Band das die Brüder verbindet ist trotzdem stärker. Er kann nicht mit dem Bruder, aber er kommt auch nicht von ihm los.
Auch die anderen Protagonisten die wir in Band eins kennenlernen durften spielen wieder eine große Rolle. Wem kann man trauen? Es passiert vieles, Gutes und Böses. Nicht alles kann man nachvollziehen, aber am Ende wird alles seinen Grund haben. Vermutlich löst sich vieles erst im dritten Band auf und ich bin mega gespannt, denn ich denke das auch die Waldhexe noch eine große Rolle spielen wird, ebenso die beiden Frauen die Kyle und Raven zur Seite stehen.
Der Leser lernt andere Orte kennen, spektakulär was sich Warda Moram ausgedacht hat. Es gibt Momente während des Lesens da ist man geschockt, aber es gibt auch viele Lichtblicke, die auf ein gutes Ende hoffen lassen.
Dieses innere Band der Verbundenheit sorgt dafür das die Brüder, trotz der getrennten Wege die sie gehen, immer wieder aufeinander treffen und gemeinsam Abenteuer bestehen, auch wenn sie es eigentlich nicht wollen. Raven ist aus dem Schatten des Bruders herausgekommen, er steht für sich selbst ein und damit muss auch Kyle erst klar kommen.
Auch in diesem Band spielt die Magie eine große Rolle und ich finde der Buchtitel „Licht und Schatten“ passt unglaublich gut auf das was den Leser im zweiten Band erwartet. Die Spannung zieht sich von Anfang bis Ende und es gibt viele Wendungen mit denen man im Vorfeld nicht unbedingt rechnet, aber es gibt auch viele Leute die ein falsches Spiel spielen. Das Ende ist bitter, ein Cliffhanger der übelsten Sorte und man möchte am liebsten sofort in Band drei einsteigen.
Band 2 hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Warda Moram hat einen tollen und fesselnden Schreibstil. Das Buch lässt sich leicht lesen und meiner Meinung nach war dieser Band noch besser wie Band eins. Toll was sie sich da ausgedacht hat und ich habe während des Lesens viele Bilder vor Augen gehabt. Ich beende das Buch und bin mir sicher, nichts ist wie es scheint und all das was ich bisher gelesen habe wird nochmals getoppt werden. Ich bin gespannt ob ich richtig liege und wir im Laufe des nächsten Bandes noch einige Verräter entlarven werden und was für eine Rolle die Eltern von Raven und Kyle letztendlich noch spielen werden. Mein Gefühl sagt mir das die Vergangenheit noch eine tragende Rolle spielen wird. Mal schauen wie es kommt, bis dahin kann ich diese Reihe nur jedem empfehlen.
Ich freue mich definitiv auf den abschließenden Band und vergebe hier und jetzt 5 Sterne.