Unerwartet anders, aber dafür unglaublich spannend
Iron-Man dürfte sich für viele durch die Filme manifestiert haben. Jedoch nur in einer bestimmten Form und nicht in den vielen verschiedenen, welche Marvel zu bieten hat. Da ich selbst noch keinen eigenen ...
Iron-Man dürfte sich für viele durch die Filme manifestiert haben. Jedoch nur in einer bestimmten Form und nicht in den vielen verschiedenen, welche Marvel zu bieten hat. Da ich selbst noch keinen eigenen Comic von Iron-Man gelesen hatte, war ich auf die Story von „Extremis“ um so mehr gespannt. Immerhin ging es hier nicht nur darum eine biologische Waffe auszuschalten, sondern auch die Anfänge von Iron-Mans Dasein sehen dürfen. Aus meiner Sicht eine interessante Mischung.
Das was ich dann aber erlebte durfte, war kurz gesagt einfach nur krass. Was sie aber besonders hervorhob war der Zeichenstil, welcher nicht nur detailliert, sondern auch sehr realitätsnah war. Dadurch wirkten die Kämpfe nicht nur unglaublich wuchtig, nein, es gab sogar Szenen, die ich glatt dem Horror-Genre zuteilen würde. Was vielleicht eigenartig klingen mag, aber in die Story mit Extremis sehr gut passte. Immerhin verwandelte das Zeug Menschen und das auf eine nicht unbedingt schöne Art und Weise. Um so begeisterter war ich, denn dadurch fühlte sich der Band wirklich sehr erwachsen an.
Aber kommen wir wieder zur bereits gelobten Handlung, denn auf den 172 Seiten gab es wirklich eine Menge davon. Zum einen ging es natürlich um das Extremis selbst, welches durch einen Menschenversuch einen enormen Gegner für Iron-Man erschuf. Allzu viel möchte ich hier nicht verraten, denn die Story sollte man wirklich selbst erleben um sie ausreichend genießen zu können. Immerhin wurde man hier immer mal wieder überrascht.
Die wohl größte Überraschung war aber wohl Iron-Man selbst. Denn sowohl Charakter, als auch seine Rüstung unterschieden sich stark vom Film-Tony Stark. Dieser Tony Stark wirkte auf mich deutlich weicher, hatte aber trotzdem eine enorme Durchsetzungskraft. Klingt komisch, ich weiß. Aber so kam er für mich rüber. Er hatte zwar deutlich weniger Witz, aber im Zusammenhang mit der Story, war dies für mich auch nicht notwendig. Hier ging es um Action und Spannung, und die volle Konzentration auf die Sache. Der überraschende Aspekt der Rüstung war übrigens das sie noch per Hand angelegt wurde. Richtig, keine Roboterarme die halfen. Dadurch fühlte sich Tony für mich mal richtig menschlich an und das empfand ich als sehr schön.
Dieser Band der Marvel Must-Haves war eindeutig anders, als ich es wartete hatte. Aber im positiven Sinne, denn die Story überraschte nicht nur mit seiner sehr realistischen Optik, sondern auch mit einer Handlung die erschreckend, aber auch spannend zugleich war. Für alle die mal einen etwas anderen Iron-Man erleben wollen, auf jeden Fall eine echte Empfehlung.