Cover-Bild Die Reise nach Petuschki
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 01.03.1987
  • ISBN: 9783492206716
Wenedikt Jerofejew

Die Reise nach Petuschki

Ein Poem
Natascha Spitz (Übersetzer)

Dieser Roman ist ein singuläres Meisterwerk - und es ist zweifellos ein hochprozentiger Text der Weltliteratur. Seit 1978 hat sich die absurde Schilderung einer Sauftour, die innerhalb der russischen Literatur ihresgleichen sucht, vom Geheimtip zum Dauerseller gewandelt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei dj79 in einem Regal.
  • dj79 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

Eine alkoholgetränkte Reise

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Wenedikt Jerofejew ist sowohl Autor als auch Hauptfigur der Reise von Moskau nach Petuschki. In Petuschki will Wenedikt seine Geliebte besuchen. Für sie hat er Pralinen dabei, für die Fahrt jede Menge ...

Wenedikt Jerofejew ist sowohl Autor als auch Hauptfigur der Reise von Moskau nach Petuschki. In Petuschki will Wenedikt seine Geliebte besuchen. Für sie hat er Pralinen dabei, für die Fahrt jede Menge Alkohol. Alles ist ordentlich verpackt in Wenedikts Köfferchen. Im Zug ergibt sich schon bei Abfahrt am Kursker Bahnhof eine illustre Runde aus Mitreisenden und Zugpersonal. Die Reise zieht sich unendlich hin, bestimmt auch wegen der für 120 Kilometer übertrieben vielen Stopps.
Während der Fahrt wird gesoffen und es werden Geschichten erzählt. So wird ganz nebenbei Bewunderung für Künstler und Literaten geäußert, aber auch so manche Kritik, unter anderem auch am System. Gleichzeitig ist die wilde Sause ein verwirrendes Gemetzel. Wenedikts Vorhaben, seine Freundin zu besuchen, wird Stück für Stück ad absurdum geführt, es wirkt, als würde sich Wenedikt selbst zugrunde richten. Am Ende wusste ich gar nicht mehr, was wirklich das Ziel der Reise war.
Obwohl das Poem dermaßen irritierend war und ich zwischendurch das Gefühl hatte, kaum noch zu verstehen, was da vor sich geht, so war der Sog des Buches doch sehr stark. Ich wollte unbedingt, dass sich der Kreis schließt. Am Ende wurde ich um eine verrückte Leseerfahrung bereichert.
Empfehlung für alle, die gern mal ab vom Mainstream lesen.

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