Cover-Bild Haberfeldtreiber
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Buch&Media
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 252
  • Ersterscheinung: 03.2018
  • ISBN: 9783962330248
Werner Gerl

Haberfeldtreiber

Krimi aus dem Berchtesgadener Land
In Obernstall, einem (fiktiven) Ort im Berchtesgadener Land, wird ein alter Brauch wieder zum Leben erweckt: das Haberfeldtreiben. Sei es der Großbauer, der seinen Stall mitsamt Vieh anzündet, um die Versicherungsprämie zu kassieren, der Metzger, der mit seinem Gammelfleisch den halben Ort vergiftet, oder der Unternehmer, der seinen Sondermüll in den Fluss kippt – wer Schweinereien im großen Stil macht, aber nicht von der Justiz belangt wird, den trifft der rächende Dreschflegel der Haberer, bestehend aus Wirt und Stadtrat Fritz Bieber, dem Frühpensionär und Ex-Boxer Karl Strohball sowie der lebenslustigen Polizistin
Sibylle Schwinghammer.

Als jedoch der Betreiber eines Bio-Labors erschlagen wird, steht fest: Die Haberer sind die Mörder. Schließlich findet sich am Haus des Opfers deren Zeichen: der blutige Dreschflegel. Von der Kripo gejagt, bleibt den Haberern nur eine Möglichkeit: Sie müssen den wahren Mörder finden. Wie gut, dass ein Mitglied des Trios bei der Polizei arbeitet …

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2018

Haberfeldtreiber

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Ein mörderischer Brauch, der im Berchtesgadener Land üblich ist. Das Haberfeldtreiben. Jeder, der eine kleinere oder größere „Schweinerei“ verübt, wird sofort von ihnen bestraft. So treiben sie ihr Unwesen, ...

Ein mörderischer Brauch, der im Berchtesgadener Land üblich ist. Das Haberfeldtreiben. Jeder, der eine kleinere oder größere „Schweinerei“ verübt, wird sofort von ihnen bestraft. So treiben sie ihr Unwesen, doch als ein Mord geschieht, werden sie für das Verbrechen verantwortlich gemacht, für das sie mal gar nichts können. Wer will ihnen hier diese Sache in die Schuhe schieben? Ab sofort gilt es für die drei, in eigener Sache zu ermitteln.
Ein Krimi mal ganz anders, mit richtig viel Humor und verzwickten Aktionen. Locker, leichter Schreibstil, flott zu lesen und dafür gibt’s eine verdient gute Bewertung.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Amüsante Mordsgeschichte

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Die kleine Gemeinde Obernstall ist erschüttert. Lupolenz, der Betreiber eines Bio-Labors, ist tot.
Liegt es daran, dass er einen Privatdetektiv beauftragt hat, um die Haberer zu enttarnen? Diese bestrafen ...

Die kleine Gemeinde Obernstall ist erschüttert. Lupolenz, der Betreiber eines Bio-Labors, ist tot.
Liegt es daran, dass er einen Privatdetektiv beauftragt hat, um die Haberer zu enttarnen? Diese bestrafen habgierige Leute, wie den Metzger Böhler, der Gammelfleisch verkauft. Aber was hatte Lupolenz zu befürchten? Er hat streng nach ökologischen Regeln gelebt, hat sogar den Müll der Nachbarn inspiziert, ob richtig getrennt wird. Ist er vielleicht auf etwas gestoßen?
Polizistin Sibylle Schwinghammer bekommt einen arroganten Traunstein Oberkommissar vorgesetzt, mit dem sie gnädiger Weise zusammenarbeiten darf. Dabei versucht sie, die Haberer aus der Sache herauszuhalten, sie ist sich sicher, dass diese nichts mit dem Mord zu tun haben. Aber ihr Vorgesetzter will diese auf jeden Fall zur Strecke bringen. Als die Haberer das erfahren, versuchen sie selbst, den Täter zu finden.
Es ergeben sich recht spannende Entwicklungen.
Die Bürgermeisterin will ihren Mann verlassen und bei ihrem Geliebten Fritz zu bleiben, was dem gar nicht gefällt. Die hinzugezogene Fallanalytikerin Natasha Polcek kennt Sibylles Geheimnis, aber welches? Und der arbeitslose Drucker Arlberger schmeißt mit Geld um sich.
Nebenbei ermittelt noch der Detektiv Goran Dedric, der den Haberern verdächtig nahe kommt.

Ich habe mich köstlich amüsiert bei der Vorstellung des von Rinderfilet träumenden Metzgers. Oder auch als ein Verdächtiger in einer von Spinnenweben besetzten Zelle sitzt und lautstark von den Polizisten Essen und einen Laptop verlangt, was er auch bekommt. Und sein sauteurer Anwalt muss warten, bis er seine Internetgeschäfte erledigt hat. Sehr lustig war auch, wie ein großer starker Kerl Angst vor der „Hexe“ Laura Endorfine hat.

Die Charaktere finde ich alle sehr interessant und auch auf unterschiedliche Art sympathisch. Die drei Haberer mag ich sehr, auch wenn Selbstjustiz nicht die feine Art ist.
Und am Ende gibt es sogar neue Beziehungskonstellationen.

Mir gefällt die Geschichte sehr gut und die dialektischen Bezeichnungen und Beschimpfungen sind super. Das Cover passt prime zur Geschichte.
Durch den einfachen Schreibstil lässt sich das Buch auch gut und flüssig lesen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Früher stellte man sie an den Pranger

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Früher hat man sie an den Pranger gestellt, in Obernstall aber, einem Ort im Berchtesgadener Land, gibt es die drei Haberer.
Sie lassen einen alten Brauch wieder aufleben: Umweltsünder, Metzger die altes ...

Früher hat man sie an den Pranger gestellt, in Obernstall aber, einem Ort im Berchtesgadener Land, gibt es die drei Haberer.
Sie lassen einen alten Brauch wieder aufleben: Umweltsünder, Metzger die altes Gammelfleisch verkaufen, ein Bauer, der seine alte Scheune in Brand steckt um die Versicherungsprämie zu kassieren und viele mehr werden aufs Korn der Haberfeldtreiber genommen und das schändliche Tun wird somit öffentlich gemacht.
Als aber der Betreiber eines Bio-Labors ermordet wird, wird es für die drei Haberer brenzlig, denn man hält sie für die Mörder.
Nun müssen sie schnellstens den wahren Mörder finden, um nicht in selber Polizeigewahrsam zu landen.
Die drei Haberer sind zum Teil recht schräge Figuren, die sehr gut mit ihren Eigenarten herausgearbeitet wurden. Sie punkten mit bayerischem Mutterwitz und Charme, also eine gelungene Mischung. Die Handlung selbst ist spannend und man will unbedingt wissen, wer denn nun der Täter ist und welches Motiv dahinter steckt.
Viel Lokakolorit, das aber gut dosiert präsentiert wird und so zu einem richtigen Lesevergnügen wird, rundet das Buch ab.
Ein Krimi, der mir sehr viel Vergnügen bereitet hat und den ich Lesern, die den bayrischen Charme mögen, unbedingt ans Herz legen möchte. Hier lasse ich gerne 5 Sterne zurück.