Cover-Bild Das verschenkte Weinen
4,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BUCHFUNK Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783868474244
Werner Heiduczek

Das verschenkte Weinen

Ein Märchen für jedes Alter
Alexander Pensel (Sprecher), Marit Törnqvist (Illustrator)

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez trifft das Mädchen Aristid; beide verbindet bald eine tiefe Liebe. Es findet sich auch ein geheimnisvoller Arzt, der Hondez angeblich wieder sehend machen kann. Dafür müsste Aristid jedoch ihr Weinen hergeben ...

Neben dem von Alexander Pensel gelesenen Text steht die Musik von Marion von Tilzer. Diese nimmt die Emotionen der Geschichte auf und bringt sie dem Hörer auf einer zusätzlichen Ebene nah.

Hinweis: Auf CD2 findet sich ab Track 5 noch einmal die komplette Musik von Marion von Tilzer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Ein Junge, ein Mädchen und ein geheimnisvoller Arzt

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Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez und das sehende Mädchen Aristid freunden sich an und verbringen viele, viele unbeschwerte Stunden miteinander. Die Verbindung zwischen beiden wird immer stärker und mit ...

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez und das sehende Mädchen Aristid freunden sich an und verbringen viele, viele unbeschwerte Stunden miteinander. Die Verbindung zwischen beiden wird immer stärker und mit zunehmendem Alter wird aus der Freundschaft eine tiefempfundene Liebe. Als Aristids Vater merkt, dass er die zwei nicht trennen kann, will er Hondez von seiner Blindheit befreien. Er findet in Dr. Pretorius einen geheimnisvollen Arzt, der Hondez das Augenlicht wiedergeben will. Doch der Preis, den Aristid dafür zahlen soll, ist sehr hoch…

„Das verschenkte Weinen“ ist ein Märchen für jedes Alter von Werner Heiduczek.

Meine Meinung:
Erzählt wird eine Geschichte in der Geschichte: Auf einer Bootsfahrt unterhalten sich drei Männer, von denen einer vom Schicksal von Hondez und Aristid berichtet. Die Geschichte der beiden Liebenden wird daher immer wieder von Passagen unterbrochen, in denen es um die Männer auf dem Boot geht. Diese Struktur trifft nicht ganz meinen Geschmack.

Die beiden Protagonisten Hondez und Aristid sind sehr sympathische Charaktere. Sie wirken wie die übrigen Figuren ziemlich eindimensional. Das ist jedoch dem Genre geschuldet und hat mich deshalb nicht gestört.

Das Hörbuch ist mit einer Spieldauer von weniger als zwei Stunden recht kurz, was ich aber für ein Märchen passend finde. Beim Zuhören kommt keine Langeweile auf.

Gut gefallen hat mir die Botschaft der Geschichte: Akzeptiere, dass das Leben unvollkommen ist. Diese Aussage hat bis heute nicht an Aktualität und Gültigkeit verloren. Dabei hat der Autor das Märchen bereits zu der Zeit des DDR-Sozialismus, also vor mehr als 40 Jahren, geschrieben.

Ein Highlight des Hörbuches ist die Musik, die Marion von Tilzer eigens für die Geschichte komponiert hat. Sie selbst spielt Klavier. Zu hören sind außerdem Geige, Singende Säge und Cello. Der Soundtrack ergänzt die Geschichte auf ganz hervorragende Weise und verleiht ihr das besondere Etwas. Die Stücke werden zwischendurch eingestreut. Zudem hat der Zuhörer am Ende noch einmal die Gelegenheit, die zehn einzelnen Werke zu genießen.

Das Hörbuch wird gelesen von Alexander Pensel. Der Sprecher macht einen guten Job.

Das hübsch gestaltete Cover passt zur Geschichte und gefällt mir sehr gut. Der Titel verrät leider – ebenso wie der Klappentext – schon sehr viel.

Mein Fazit:
„Das verschenkte Weinen“ von Werner Heiduczek ist eine anrührende Geschichte. Das Hörbuch lohnt nicht nur wegen des Inhalts des Märchens, sondern vor allem auch wegen der gelungenen Musik.