Cover-Bild Der Dukatenesel
14,80
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 172
  • Ersterscheinung: 19.10.2010
  • ISBN: 9783842331464
Werner Müller

Der Dukatenesel

Erlebnisse eines Finanzjongleurs in der Bankenkrise
Die Geschichte spielt in dem Milieu der Banker, die an der Krise mitgewirkt haben. Sie gibt einen Eindruck davon, was die Mechanismen waren, in der die Katastrophe ihren Anfang nahm, wie Banker denken und handeln, und was passieren kann, wenn Egoismus die einzige Antriebskraft ist menschlichen Handeln ist. Alexander Beermann ist Angestellter der Mortgage Investment Bank. Er erhält den Auftrag, faule Kredite aus der Bilanz zu entsorgen. Zunächst verschafft er sich einen Überblick über die Geschäfte, aus denen die „Leichen im Keller“ stammen, und gibt dem Leser damit einen Einblick in diese Materie. Er verhandelt die Modalitäten der Entsorgung mit einer darauf spezialisierten Bank. Die Gestaltung liegt jenseits der Grenze der Legalität, ohne dass das jemanden zu stören scheint. Als Nebenprodukt wird eine schwarze Kasse mit fast einer Milliarde Euro gefüllt. Für die Umsetzung wählt der Ich-Erzähler eine Steueroase in der Karibik, vor allem wegen der attraktiven Dienstreise.
In der Bankenkrise muss die Mortgage Investment Bank vom Staat gerettet werden. Jetzt müssen alle Spuren zur schwarzen Kasse verwischt werden. Aus dem Inhalt bedienen sich die entlassenen Bankvorstände, den Rest erhält Alexander Beermann. Er soll nach dem Plan des Vorstands durch seinen unerklärbaren Reichtum auffallen und den Sündenbank spielen, der sich wie einst Nick Leason von der britischen Barings Bank in Singapur als Einzeltäter unbemerkt von der Chefetage das Geld verzockt hat. Beermann versucht aber, diesen Plan zu durchkreuzen, indem er sich zwei neue Identitäten zulegt, zwischen denen er wechselt.
Er wechselt zwischen den Existenzen als Kaffeehändler in Mittelamerika und Exporteur von Kokosnüssen und Erdnüssen in Westafrika. Dabei wird er auch in illegale Geschäfte (Waffenhandel, Zuhälterei, Schutzgelderpressung, Drogenhandel) hineingezogen, die er mit seiner Erfahrung als Banker ebenso organisiert wie zuvor die Finanztransaktionen. Dabei versucht er, seine soziale Ader zu bewahren und den Menschen in diesen Ländern – wenn auch nicht ganz uneigennützig – zu helfen. Durch sein Engagement und einen Zufall wird er trotz akribischer Tarnung doch entdeckt. Gelingt es ihm, sich mit seinen Millionen zu retten?
Das Buch ist eine Mischung aus Sex and Crime, wobei sich das Verbrechen (Crime) zunächst in dem seriösen Milieu der Kapitalmärkte abspielt. Aber unterscheiden sich die späteren Taten wirklich von dieser Phase? Auch die Komponente „Sex“ findet unter der Formel „Geld regiert die Welt“ statt. Das Buch verarbeitet somit das Schlusswort aus dem Theaterstück „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony“ von Bert Brecht: „Was ist das größere Verbrechen, eine Bank auszurauben oder eine Bank zu betreiben?“

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