Cover-Bild Waldliebe als Geschäftsmodell
9,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Sauerländer, J D
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 36
  • Ersterscheinung: 01.07.2024
  • ISBN: 9783793909200
Wilhelm Bode

Waldliebe als Geschäftsmodell

Gelüftet: Das Geheimnis von Wohllebens Baum-Geheimnis
Wilhelm Bode setzt sich in diesem Werk kritisch und nachhaltig ablehnend mit dem Ansatz und dem daraus entwickelten Geschäftsmodell Peter Wohllebens auseinander. Sein Essay stellt eine sachlich und fachlich fundierte Auseinandersetzung mit den Thesen Wohllebens, die dieser in seinem Bestseller Das geheime Leben der Bäume vorstellt, dar. Es geht dabei einerseits um die fragwürdige Herleitung von dessen Thesen sowie andererseits um die Folgeprodukte seines Schaffens, wie zum Beispiel seine Waldakademie und deren, zumindest für den Initiator, überaus einträglichen Waldschutz-Produkte.
Dabei stellt sich die Frage, ob für den fachlich unbeschwerten Leser der attraktive Inhalt des Bestsellers Ursache seines Erfolges war und ist oder ist das ganze aus nachträglicher Sicht als strategisch geplanter Coup erkennbar sei, auf dessen fachlichen Inhalt es kaum ankommt? Dieser Überlegung geht der Forstakademiker und Jurist Wilhelm Bode in seinem Essay nach und kommt auch zu eben diesem Ergebnis. Er stellt Wohlleben auf eine Stufe mit Erich von Däniken, der ebenfalls dank seiner Geheimniserforschung vor sechs Jahrzehnten mit einem ähnlich strukturierten Coup erst den belebten Kosmos und dann den deutschen Buchmarkt aufmischte.
Das Ergebnis der Untersuchung von Wohllebens Wirken als Autor und Geschäftsmann durch Wilhelm Bode ist ernüchternd: Mithilfe der öffentlichen Medien gelingt es hier, einen in der Sache bedenklichen Hype zu entfachen, wobei der Protagonist den Markt bedient und dann von ihm profitiert unter dem Vorwand der Aufklärung angeblicher Geheimnisse, die aber einer sachlichen Prüfung später nicht im Geringsten standhalten.
„An die Stelle von naiver Waldliebe, Urwaldphantasien und Bedienung von Gefühligkeit muss Waldentwicklung mit Herz, Verstand und Verantwortung für nachfolgende Generationen treten“, so Dr. Christof Bartsch in seinem Vorwort zu diesem Essay.

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