22,90
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inkl. MwSt
- Verlag: Brandes & Apsel
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 336
- Ersterscheinung: 09.2010
- ISBN: 9783860996751
Jahrbuch für Literatur / Im Rampenlicht verborgen
Jahrbuch für Literatur 16
Sigfrid Gauch (Herausgeber), Friederike Harig (Herausgeber), Alexander Wasner (Herausgeber)
Niemand glaubt ernsthaft, alles zu wissen über diejenigen, die im Lichtkegel der Scheinwerfer stehen. „Im Rampenlicht verborgen“ ist so manches. Doch die mehr als dreißig Texte des Jahrbuchs für Literatur 16 versuchen geschickt, einiges Licht in das Dunkel oder Halbdunkel unserer Geheimnisse zu bringen, viele verborgene Rätsel unseres Lebens sichtbar zu machen.
„Jedes Jahr aufs Neue findet der Jäger und Sammler deutscher Gegenwartsliteratur (Sigfrid Gauch) ein gerüttelt Maß an Lyrik, Prosa und Essay, das es wert ist, für eine interessierte, auch jungen Autoren aufgeschlossene Leserschaft filtriert und zwischen kunstvoll gestalteten Buchdeckeln ediert zu werden.“ (Die Rheinpfalz)
Wieder bietet das Jahrbuch ein breites Spektrum an Themen, Texten, Autoren, lädt ein zu einer Reise durch das literarische Schaffen der Gegenwart.
Wilhelm Genazino deckt den Stellungskrieg des Normalen im Werk von Ursula Krechel auf, Monika Rinck entwirft eine Poetologie der „Weltgelegenheiten“, und Daniela Dröscher behauptet, dass man von dem, was in der Welt ist, nichts mit Gewissheit sagen könne, nicht einmal, ob sich in dem Zimmer, in dem man sich gerade aufhielt, wirklich kein Rhinozeros befände. Dafür verzichtet die Protagonistin bei Veronika Peters auf eine Reise nach Manhattan, einem Karton mit dem schriftlichen Nachlass eines nahen Menschen zuliebe, und Sarah Alina Grosz weiß, „so / etwas wie filter / habe ich nicht, / bin / ein schloss ohne schlösser“. Ruth Johanna Benrath dagegen entdeckt ein kurzes Brieflein von Bettine von Arnim und ruft ihr zu: „lass es uns machen / wie die Kiefern ineinander verkeilt“. In einem spannungsgeladenen Langgedicht beleuchtet Dieter M. Gräf das verheerende „Reich Gottes“ der Wiedertäufer von Münster aus dem 16. Jahrhundert. Im Gegensatz zu diesen theologischen Abgründen nimmt uns Sabine M. Krämer mit in die menschlichen Verborgenheiten. Der Zeichner im Text von Christoph Peters betreibt eine Bestandsaufnahme der besonderen Art, und in ihrer Laudatio auf Emine Sevgi Özdamar stellt die Literaturwissenschaftlerin Franziska Schößler fest, dass diese, mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, „ganz entscheidende Texte für die kulturelle Selbstauslegung in diesem Land geschaffen“ habe.
All diese Texte können durchaus hilfreich sein, viele im Rampenlicht verborgene Seiten unseres Lebens sichtbar zu machen.
„Jedes Jahr aufs Neue findet der Jäger und Sammler deutscher Gegenwartsliteratur (Sigfrid Gauch) ein gerüttelt Maß an Lyrik, Prosa und Essay, das es wert ist, für eine interessierte, auch jungen Autoren aufgeschlossene Leserschaft filtriert und zwischen kunstvoll gestalteten Buchdeckeln ediert zu werden.“ (Die Rheinpfalz)
Wieder bietet das Jahrbuch ein breites Spektrum an Themen, Texten, Autoren, lädt ein zu einer Reise durch das literarische Schaffen der Gegenwart.
Wilhelm Genazino deckt den Stellungskrieg des Normalen im Werk von Ursula Krechel auf, Monika Rinck entwirft eine Poetologie der „Weltgelegenheiten“, und Daniela Dröscher behauptet, dass man von dem, was in der Welt ist, nichts mit Gewissheit sagen könne, nicht einmal, ob sich in dem Zimmer, in dem man sich gerade aufhielt, wirklich kein Rhinozeros befände. Dafür verzichtet die Protagonistin bei Veronika Peters auf eine Reise nach Manhattan, einem Karton mit dem schriftlichen Nachlass eines nahen Menschen zuliebe, und Sarah Alina Grosz weiß, „so / etwas wie filter / habe ich nicht, / bin / ein schloss ohne schlösser“. Ruth Johanna Benrath dagegen entdeckt ein kurzes Brieflein von Bettine von Arnim und ruft ihr zu: „lass es uns machen / wie die Kiefern ineinander verkeilt“. In einem spannungsgeladenen Langgedicht beleuchtet Dieter M. Gräf das verheerende „Reich Gottes“ der Wiedertäufer von Münster aus dem 16. Jahrhundert. Im Gegensatz zu diesen theologischen Abgründen nimmt uns Sabine M. Krämer mit in die menschlichen Verborgenheiten. Der Zeichner im Text von Christoph Peters betreibt eine Bestandsaufnahme der besonderen Art, und in ihrer Laudatio auf Emine Sevgi Özdamar stellt die Literaturwissenschaftlerin Franziska Schößler fest, dass diese, mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, „ganz entscheidende Texte für die kulturelle Selbstauslegung in diesem Land geschaffen“ habe.
All diese Texte können durchaus hilfreich sein, viele im Rampenlicht verborgene Seiten unseres Lebens sichtbar zu machen.
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