Cover-Bild Letzte Erzählungen
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.04.2020
  • ISBN: 9783455008296
William Trevor

Letzte Erzählungen

Hans-Christian Oeser (Übersetzer)

Das Vermächtnis und geniale Abschiedsgeschenk eines großen Schriftstellers
William Trevors Erzählungen beleuchten die Abgründe menschlichen Daseins und werfen Licht auf Momente von existentieller Bedeutung. Da ist etwa das Mädchen, dessen tot geglaubte Mutter sich als höchst lebendig und kerngesund herausstellt. Oder die Klavierlehrerin, die die Diebstähle ihres Schülers stillschweigend hinnimmt, weil er so wunderbar spielt. Und der italienische Cafébesitzer in London, der sein Café nach der Frau benennt, die ihn verlassen hat. Einfühlsam, tiefgründig und mit stilistischer Raffinesse erzählt Trevor von den Leben ganz gewöhnlicher Menschen in einer Welt, in der das Glück vorübergehend und nur unter Vorbehalt zu genießen ist, in der die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt und zufällige Begegnungen die Einsamkeit für einen Moment vertreiben können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2020

10 Kostbarkeiten.

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Der Autor erzählt in diesem Werk, das aus seinem Nachlass stammt, tiefgründig, feinfühlig und einfühlsam von den verborgenen und abgründigen Tiefen des menschlichen Seins.

Er hat in diesem Buch brillante, ...

Der Autor erzählt in diesem Werk, das aus seinem Nachlass stammt, tiefgründig, feinfühlig und einfühlsam von den verborgenen und abgründigen Tiefen des menschlichen Seins.

Er hat in diesem Buch brillante, ruhige und überwiegend melancholische Erzählungen versammelt, die meist kein Happy End haben oder offen enden.

Es geht meist um alltägliche, zufällige oder schicksalshafte Begegnungen, die bedeutsam sind und doch keine großen Auswirkungen haben.

Die totgeglaubte Mutter ist lebendig und kerngesund.
Eine Klavierlehrerin duldet, dass ihr Schüler sie bestiehlt, weil er so gut spielt.
Ein Mord wird geflissentlich übersehen.
Eine Freundschaft zerbricht wegen einer Liebe.
Der Verlust der Ehegatten.
Der Einsatz von KO-Tropfen.
Eine tote italienische Haushaltshilfe nach der kein Hahn kräht.
Ein italienischer Cafébesitzer, der sein Café nach der Frau benennt, die ihn verlassen hat...

Es sind präzise formulierte Erzählungen von Durchschnittsbürgern, Einzelgängern, Gescheiterten, Scheiternden oder Ausgegrenzten in Alltagssituationen.
Keine großen Dramen, eher vertraute oder unspektakuläre Schicksalsschläge.
Nichts Außergewöhnliches?
Doch!
Schon allein wegen der beeindruckenden Sprache.

Meines Erachtens sollte man jede Erzählung für sich ganz aufmerksam lesen, das Gelesene auf sich wirken lassen und dann darüber sinnieren.
So ist der Lesegenuss am größten.

Diese zehn großartigen, melancholischen, manchmal etwas verstörenden Geschichten wurden erst nach dem Tod des irischen Schriftstellers William Trevor, der 2016 verstarb, veröffentlicht.

Ich empfehle sie sehr gerne weiter! 10 Kostbarkeiten, die man in Häppchen genießen kann.

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