Cover-Bild Berliner Ausgabe / Willy Brandt - Die Entspannung unzerstörbar machen
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dietz, J H
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 504
  • Ersterscheinung: 12.03.2003
  • ISBN: 9783801203092
Willy Brandt

Berliner Ausgabe / Willy Brandt - Die Entspannung unzerstörbar machen

Internationale Beziehungen und deutsche Frage 1974-1982
Helga Grebing (Herausgeber), Gregor Schöllgen (Herausgeber), Heinrich A Winkler (Herausgeber)

Dem Rücktritt Willy Brandts als Bundeskanzler im Mai 1974 folgte ein verblüffendes Comeback des international hoch angesehenen Staatsmannes. Der Band dokumentiert für die Jahre 1974?1982 das Bemühen Brandts, die Entspannungspolitik während einer Phase zunehmender Spannungen in der Weltpolitik 'unzerstörbar' zu machen.


Das internationale Umfeld für die Entspannungspolitik wurde ab der zweiten Hälfte der 70er Jahre immer schwieriger. Die Konfrontation der Supermächte spitzte sich zu. Die amerikanisch-sowjetische Détente und Brandts Ostpolitik, die mit der Helsinki-Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) und den Wiener Abrüstungsverhandlungen (MBFR) multilateral fortgesetzt werden sollten, gerieten dadurch in Gefahr.
Die über 80 Dokumente dieses Bandes – Reden, Artikel, persönliche Vermerke, Protokolle, Interviews und Briefe – zeigen, wie der SPD-Parteivor-sitzende sein großes Ansehen in die Waagschale warf und der weltpolitischen Trendwende mit einer 'aktiven Friedenspolitik' zu begegnen suchte. Besonders intensiv gestaltete sich dabei der Gedankenaustausch mit dem sowjetischen Generalsekretär Leonid Breschnew: Briefwechsel und Gesprächsnotizen im Zeitraum von 1974 bis 1982 werden hier erstmals zugänglich gemacht.
Neben den Erfolgen werden auch die Grenzen des Brandtschen Dialoges mit den östlichen Machthabern erkennbar, z.B. im Zusammenhang mit dem NATO-Doppelbeschluss 1979. In der Debatte um die Stationierung amerikanischer Raketen in der Bundesrepublik richteten sich die Erwartungen großer Teile der SPD und in der Friedensbewegung auf Willy Brandt. In schwierigsten Zeiten verkörperte er Versöhnung, Frieden und Vertrauen und hatte seinen Anteil daran, dass das mit den Ostverträgen gelegte Fundament erhalten blieb.

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