Empfehlenswert
Normalerweise schreibe ich direkt nach dem Beenden eines Buches die Rezension, bei diesem habe ich allerdings ein wenig Zeit gebraucht, um es zu verarbeiten.
Achtung Spoiler!
Es erzählt von einem ganz ...
Normalerweise schreibe ich direkt nach dem Beenden eines Buches die Rezension, bei diesem habe ich allerdings ein wenig Zeit gebraucht, um es zu verarbeiten.
Achtung Spoiler!
Es erzählt von einem ganz normalen Jungen, der mit seinen Freunden seine Freizeit am Kanal verbringt. Dort erfinden sie ein Spiel, dass sie "Fliegenfangen" nennen. Aufgrund eines Unfalls bekommen die Erwachsenen Kenntnis von dem Spiel und plötzlich wird Raymond die ganze Schuld in die Schuhe geschoben. Dass er eigentlich einem Mitschüler das Leben gerettet hat, wird völlig übersehen. Raymond muss die Schule verlassen, und seine Freunde dürfen keinen Kontakt mehr miteinander haben. Von diesem Zeitpunkt an, beginnt sein Leben völlig schief zu laufen. Er muss zu einem Psychologen, der völlig falsche Schlüsse aus seinem Verhalten schließt, kommt in eine Sonderschule und schließlich sogar in die geschlossene Anstalt. Direktor, Lehrer und Co machen seiner Mutter so einen Druck, dass diese nicht mehr klar denken kann und schließlich selbst denkt, dass ihr Sohn psychisch krank ist. Die einzige Person, die zu Raymond hält und versteht, dass hier etwas gründlich schief läuft ist Raymonds Großmutter. Leider wird sie sehr früh dement und kann ihm dadurch auch nicht mehr helfen.
Fazit: Das Buch zeigt sehr gut, wie eine falsche Einschätzung einer Situation das Leben eines Menschen bzw. einer ganzen Familie zerstören kann.