Cover-Bild Die Reise nach Trulala
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.06.2004
  • ISBN: 9783442457212
Wladimir Kaminer

Die Reise nach Trulala

Ob in den entlegensten Winkeln der Welt oder in den Straßen der Metropolen, überall lauert das Unerwartete. Und wer wüsste mitreißender davon zu erzählen als Wladimir Kaminer, der die Leser auf abenteuerliche Reisen nach Sibirien und Dänemark, Moskau und Paris entführt. Und vieles, von dem er berichtet, dürfte selbst Experten völlig neu sein ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2017

einfach nur humorvoll

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Eher durch Zufall gabelte ich diesen schon etwas in die Jahre gekommenen Kaminer in einem Berliner Szene-Antiquariat auf. Als alter Kaminer-Fan musste ich einfach zugreifen.

Bei Wladimir Kaminer kann ...

Eher durch Zufall gabelte ich diesen schon etwas in die Jahre gekommenen Kaminer in einem Berliner Szene-Antiquariat auf. Als alter Kaminer-Fan musste ich einfach zugreifen.

Bei Wladimir Kaminer kann man nie sicher sein, wohin die Reise geht. Schon gar nicht, wenn der Bestimmungsort "Trulala" heißt. So plätschert die Lektüre zunächst ein wenig vor sich hin, bis man begriffen hat, dass es sich um keine durchgehende Handlung, sondern um besonders skurrile Reisebeschreibungen handelt. Kaminer erzählt seine eigenen Reiseerlebnisse und die seiner Freunde. Wer wirklich mal ein Reisebuch der anderen Art lesen will, ist hier genau richtig. Wir erfahren zum Beispiel, dass Joseph Beuys im zweiten Weltkrieg mit seinem Kampfflieger über der Krim abgeschossen wurde und dort einen Sohn zeugte.

Das Buch hat nur fünf, recht ausführliche Kapitel, die ich der Originalität halber einmal hier aufführe.

- Verfehltes Paris
- Verdeckung Amerikas
- Verschollen auf der Krim
- Verlaufen in Dänemark
- Verdorben in Sibirien

Komisch, kaum ein moderner Reisebuchautor scheint ohne das affige Kiffen auskommen zu können. So auch Kaminer nicht. Seine Erzählungen sind allerdings so abgedreht, dass es hier nicht so stört wie andernorts. Im letzten Kapitel legt er nochmal furios los und bringt entzückte Schreie und Lachtränen am laufenden Meter hervor. Doch wieder mal ein richtiger Kaminer eben.