Sachbuch und Literatur zusammen: authentisch, ehrlich
Mike Miller, Arzt und Witwer, hat eine wunderschöne Trauerweide in seinem Garten stehen. Eines Tages bekommt er durch diese das zeitreisende Kind Ben zu Besuch. Philosophische Gespräche entwickeln sich ...
Mike Miller, Arzt und Witwer, hat eine wunderschöne Trauerweide in seinem Garten stehen. Eines Tages bekommt er durch diese das zeitreisende Kind Ben zu Besuch. Philosophische Gespräche entwickeln sich und die beiden reden sowohl über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ben möchte verhindern das seine Großmutter sich in der Vergangenheit gegen Corona impfen lässt und Mike versucht herauszufinden wie die Zukunft aussieht in der Ben lebt und wie wir die Welt retten können.
Dieses Buch hat eine einzigartige Mischung aus Sachbuch und Roman - das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Der Schreibstil liest sich leicht und zügig. Die Sprache ist gut verständlich. Ich habe Wolf Kunik und das was er hier geschrieben hat als sehr ehrlich und authentisch empfunden. Dazu tragen auch die vielen Quellen bei. Vieles hat mich zum Nachdenken angeregt; anderes habe ich selbst schon während der Pandemie angezweifelt. Für mich wird hier endlich mal ein schonungsloser, ungeschönter Blick aus der Sicht eines Menschen beschrieben der nicht einfach glaubt was die Medien uns vorzeigen. Wichtig zu sagen das es hier nicht um Verschwörungstheorien oder ähnliches geht!
Auch die Geschichte um Ben und Mike fand ich sehr schön. Teilweise wurde es richtig philosophisch und emotional. Die Zukunft in der Ben lebt würde mir so nicht unbedingt total gefallen; aber auch das gibt tolle Ansätze zum Nachdenken.
Ein ganz tolles Buch für jeden der auf mehr Arten als nur Schwarz/Weiß und in Schubladen denken kann.