angenehmer Grusel-Horror-Mystery Roman
Wolfgang Hohlbein – John Sinclair, Oculus, 1, Im Auge des Sturms
In der Zukunft ist die Magie ausgelöscht, doch es gibt immer noch größere Gefahren. Eine Alien-Rasse hat weite Teile der Erde und London ...
Wolfgang Hohlbein – John Sinclair, Oculus, 1, Im Auge des Sturms
In der Zukunft ist die Magie ausgelöscht, doch es gibt immer noch größere Gefahren. Eine Alien-Rasse hat weite Teile der Erde und London zerstört. John erwacht in einem neuen Körper und kaum Erinnerungen, als er von Tentakelwesen angegriffen wird. Sprichwörtlich in letzer Sekunde wird er gerettet und soll nun die Welt retten. Doch wer hat die Tentakelwesen geschickt? Steckt vielleicht ein größerer Plan hinter der Invasion?
Ich habe einige Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen, aber ich kenne auch viele, viele Hefte von John Sinclair, die ich jahrelang verschlungen habe. Obwohl die Bücher bereits seit einiger Zeit bei mir eingezogen sind, habe ich sie erst jetzt für eine Challenge hervorgeholt.
Der Erzählstil von Wolfgang Hohlbein ist angenehm. Er spinnt von der ersten Seite an eine düstere Atmosphäre, verleiht seiner Welt einen gruseligen Touch und hebt die Spannung auf einem guten Niveau. Die Story ist temporeich und endet mit einem fiesen Cliffhanger.
Die Geschichte spielt auf mehren Ebenen. In der Zukunft versucht John Sinclair, der kein Kreuz zur Verteidigung mehr hat, die Welt von den Tentakelwesen zu befreien bzw. erst mal zu verstehen, wie er überhaupt in die neue Zeit gekommen ist.
In der Gegenwart betreten Suko und Co die Wohnung von John, nur um festzustellen, dass er in eine schwarze Masse eingewoben wird. Um Hilfe bemüht müssen sie feststellen, dass viel mehr dahinter steckt, als gedacht.
In der Vergangenheit, genauer im Jahr 1937, haben wir einige bekannte "Horrorautoren" die prophetische Weissagungen machen und schon jetzt gegen die Mächte der Finsternis ankämpfen müssen.
Die Charaktere sind kurz aber lebendig beschrieben, ich denke aber, dass man die Reihe um John Sinclair auf jeden Fall kennen sollte. Ich habe ein wenig die Details zu den Figuren vermisst, hier wird ganz klar davon ausgegangen, dass man die Reihe kennt, denn Beschreibungen zu John oder Suko gab es eigentlich nicht. Die restlichen Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, aber auch hier blieben die Details recht oberflächlich gehalten.
Dafür gab es angenehme, bildhafte Beschreibungen der verschiedenen Handlungsorte und die düstere, beklemmende Atmosphäre ist gut eingefangen. Wolfgang Hohlbein hat es nicht nur einmal geschafft mir eine Gänsehaut zu bescheren und den Grusel lebendig werden zu lassen. Die Story ist kurzweilig und leicht lesbar, weshalb ich nur wenige Stunden für die Story brauchte.
Natürlich endet die Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger, aber zum Glück hab ich den Folgeband auch schon hier liegen, sodass es nahtlos weiter gehen kann.
Das Cover ist sehr hübsch. Schwarz mit einem gelben Tentakelwesen darauf passt es auch zum Inhalt der Geschichte.
Fazit: angenehmer Grusel-Horror-Mystery Roman, der mir gut gefallen hat. 4 Sterne.