Cover-Bild Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer - Ein Handbuch - Ausgabe 2010
29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Rockstuhl
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 490
  • Ersterscheinung: 10.2010
  • ISBN: 9783867772020
Wolfgang Kahl

Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer - Ein Handbuch - Ausgabe 2010

Mit allen Dörfern und Städten Thüringens und den Ortschaften der Kreise Sangerhausen, Burgenlandkreis und Weißenfels
490 Seiten mit 21 Abbildungen, darunter 19 schwarz-weiße und 2 farbige Fotos. Gebunden. 5. verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage 2010. Ersetzt die Ausgabe 978-3-937135-61-8 von 2005.

Ein Nachschlagewerk, welches die schriftlichen
Ur-Quellen der Thüringer Geschichte dokumentiert.

Expressis verbis würde der Lateiner sagen, denn es sind im wahrsten Sinne des Wortes zweifellos die ältesten Schriftquellen zur Geschichte Thüringens, welche in Bezug auf die chronikalische oder urkundliche Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer anhand von Lebensbeschreibungen (Viten), Annalen, Chroniken, Besitzaufzeichnungen (Breviarien) oder Urbarien vor allem der Klöster, Urkunden (Diplomata) sowie Urkundenauszüge (Regesten) in dem nachstehenden alphabetischen Ortsverzeichnis genannt werden.

Wunschgemäß habe ich den Anregungen entsprochen, die Orte der Kreise Sangerhausen, Burgenlandkreis und Weißenfels einzubeziehen, weil sie in verschiedenen Jahrhunderten besonders des Mittelalters zu Thüringen zählten.

Mit allen Aktualisierungen hat sich der Umfang der Buches zur letzten Auflage im Jahr 2005 nunmehr fast verdoppelt.

Inhalt:

Vorwort zur 4. Auflage 2010 5
Einleitung 6
Ortsverzeichnis: Katalog Thüringen 14
Ortsverzeichnis:
Katalog Burgenlandkreis, Sangerhausen und Weißenfels 329
Anmerkungen 394
Literatur- und Quellenverzeichnis 398
Quellentexte und Abbildungen 429

Vorwort

Expressis verbis würde der Lateiner sagen, denn es sind im wahrsten Sinne des Wortes zweifellos die ältesten Schriftquellen zur Geschichte Thüringens, welche in Bezug auf die chronikalische oder urkundliche Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer anhand von Lebensbeschreibungen (Viten), Annalen, Chroniken, Besitzaufzeichnungen (Breviarien) oder Urbarien vor allem der Klöster, Urkunden (Diplomata) sowie Urkundenauszüge (Regesten) in dem nachstehenden alphabetischen Ortsverzeichnis genannt werden.
Bereits der berühmte Jenaer Geschichtsprofessor und Polyhistoriker Caspar Sagittarius (* 23. September 1643–† 09. März 1694) betonte immer wieder als wissenschaftliche Arbeitsmethode, das Zurückgehen auf die ältesten Zeugnisse,1 d.h. zu den Urquellen hinabzusteigen. Dabei sind die Schriftquellen nicht nur einer kritischen Prüfung zu unterziehen, sondern im Falle ihrer Publikation in Urfassung und reiner Authentizität abzudrucken. Unter fester Beherzigung jener Grundsätze wurden die für dieses Handbuch benutzten einschlägigen Quelleneditionen, wie Urkunden- und Regestenbücher sowie die gedruckten Viten mittelalterlicher Persönlichkeiten als auch die handschriftlich erarbeiteten Regesten der thüringischen Staatsarchive als unabdingbare Grundlagen gesichtet und ausgewertet. Zu diesem Fundus zählt ganz besonders die in mehreren Ordnern alphabetisch gesammelten Ortsnamenzettel bei Prof. Dr. Hans Walther am Institut für Slavistik, Abt. Deutsch-Slavische Namenforschung, der Universität Leipzig.
Rund sechs Jahrhunderte Geschichte Thüringens von 704 bis um 1300 manifestieren eindrucksvoll mittels ihrer immens kaum faßbaren Quellentradition zugleich ein Großteil Deutscher Geschichte des Früh- und Hochmittelalters auf kleinem geopolitischen Raum. Eng verflochten mit den allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen spiegelt sich in der Herausbildung namentlich ältester Siedlungen in Thüringen das Werden und Wachsen all unserer Gemeinden im mittelalterlichen Kräftespiel oftmals blutig erbitterter weltlicher wie kirchlicher Machtinteressen auch in kleinen Territorien wie Thüringen wider.
Um den Werdegang der zeitlichen Entwicklung eines Ortes anhand seiner Ersterwähnung (mentio prima) nachvollziehen zu können, dürfte mit diesem Handbuch für Thüringen eine brauchbare wissenschaftliche Publikation als ein wichtiges Nachschlagewerk vor allem für Archive und Bibliotheken sowie für jeden Historiker, Lehrer, Heimatforscher, Ortschronisten und sonst interessierten Geschichtsfreund gegeben sein. In diesem Sinne möchte es gleichermaßen einen kleinen Beitrag für das noch ausstehende Historische Ortsnamenbuch von Thüringen leisten, das wohl noch viele Jahre auf sich warten lassen wird.

Vorwort zur 5. Auflage
Wunschgemäß habe ich den Anregungen entsprochen, die Orte der Kreise Sangerhausen, Burgenlandkreis und Weißenfels einzubeziehen, weil sie in verschiedenen Jahrhunderten besonders des Mittelalters zu Thüringen zählten. Aus diesem Grunde ist das berühmte Hersfelder Zehntverzeichnis aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts in Wort und Bild zum Abdruck gekommen, da einige Städte und Dörfer der o.g. Kreise in jenem Verzeichnis erstmals erwähnt werden. All diese in Sachsen-Anhalt gelegenen Orte sind in einem separaten Katalogteil aufgeführt worden. Gleichfalls fand im Urkundenteil die berühmte und vieldiskutierte Orlagauurkunde von 1071 ihren gehörigen Platz. Aus den bisherigen Auflagen erwuchs nunmehr eine kleine diplomatische und damit quellenkritische Geschichte Thüringens durch die Einbeziehung wichtiger kommunaler Ereignisse sowie Sachverhalte.
Ferner waren erneut Korrekturen sowie Ergänzungen notwendig, weil z.B. die Gemeinden Hohleborn/bei Schmalkalden, Fichtach, Träbes sowie Grünau/zu Leutenberg und Rosenthal/zu Crossen u.a. vergessen wurden und bezüglich Ruhla der bislang vermeintliche Zeitpunkt seiner Ersterwähnung 1321 falsch ist.
Sollten sich immer noch Fehler und vergessene Orte finden, wird ergebenst um wohlwollende Mitteilung gebeten, denn ein solches Werk wird vermutlich eine ewige Baustelle bleiben.

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