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- Verlag: Bibliothek der Provinz
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 400
- Ersterscheinung: 25.06.2020
- ISBN: 9783990289570
Wachau – Bilder aus dem Land der Romantik
[aus den Landessammlungen Niederösterreich]
„Das ist mir an der Wachau auch immer so lieb: es ist nicht der übliche Landaufenthalt, einzig für Sommerfrischler hergerichtet, es ist eine Gegend, die aus sich selbst besteht, die uns noch nicht so unbedingt braucht und wo wir darum nur um so lieber zu Gaste sind.“ (
Hermine Cloeter
, 1916)
Kaum eine Landschaft in Österreich wurde in der Literatur so oft „besungen“ wie das Donautal der Wachau. Kaum eine Landschaft wurde aber auch öfter und vielfältiger in künstlerischen Darstellungen festgehalten. Maler und Malerinnen leisteten in Hinblick auf die Bewusstmachung und Verbreitung der landschaftlichen Schönheit der Wachau und ihrer kulturgeschichtlichen Besonderheiten einen gewichtigen Beitrag und können mit Fug und Recht als ihre „Entdecker“ bezeichnet werden. Sie wirkten durch ihr bloßes Interesse nach innen, entfachten bei den Ansässigen Stolz und Wertschätzung für das ererbte Gut, und sie wirkten nach außen, warben durch ihre Werke neue Freunde im In- und Ausland. Lange vor der Schaffung eines Bundes-Denkmalschutzgesetzes wurde die Wachau zum Prestigeprojekt des Heimatschutzes, für den sich insbesondere auch Künstler engagierten. Das verständnisvolle Zusammenwirken aller Beteiligten schützte vor willkürlicher Modernisierung und Zerstörung und führte zum bewussten und behutsamen Umgang mit dem Natur- und Kulturerbe. Es schuf die Grundlage dafür, dass das Donautal der Wachau zum Welterbe erklärt werden konnte, dessen 20-jähriges Jubiläum wir heuer feiern.
Das vorliegende Buch befasst sich mit der Wachau als Bildmotiv und bringt eine repräsentative Auswahl von Ansichten aus dem in den letzten Jahren bedeutend vermehrten hochkarätigen Wachau-Bestand der Landessammlungen Niederösterreich. Die Grundlage bildet ein 2003 unter demselben Titel erschienener, längst vergriffener Sammlungsband, der – aus Anlass des Jubiläums überarbeitet und versehen mit zahlreichen neuen Abbildungen – neu aufgelegt wurde. Rund 300 Werke von mehr als 150 Künstlerinnen und Künstlern vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende des 20. Jahrhunderts lassen uns in die wechselvolle Geschichte dieser Donaulandschaft eintauchen. Die chronologische Reihung der Werke zeigt nicht nur kulturgeschichtlich interessante Entwicklungen auf, sondern gibt anhand des Motivs „Wachau“ auch einen Überblick über rund 200 Jahre Landschaftsmalerei in Österreich.
Die Darstellungen aus früheren Zeiten sollen nicht die „gute alte Zeit“ heraufbeschwören, sondern feinfühlig machen für den Umgang mit dieser Natur- und Kulturlandschaft, nicht zuletzt, um der Verantwortung, die wir für die Erhaltung und den Schutz dieses Landstriches übernommen haben, gerecht werden zu können.
( Wolfgang Krug )
Kaum eine Landschaft in Österreich wurde in der Literatur so oft „besungen“ wie das Donautal der Wachau. Kaum eine Landschaft wurde aber auch öfter und vielfältiger in künstlerischen Darstellungen festgehalten. Maler und Malerinnen leisteten in Hinblick auf die Bewusstmachung und Verbreitung der landschaftlichen Schönheit der Wachau und ihrer kulturgeschichtlichen Besonderheiten einen gewichtigen Beitrag und können mit Fug und Recht als ihre „Entdecker“ bezeichnet werden. Sie wirkten durch ihr bloßes Interesse nach innen, entfachten bei den Ansässigen Stolz und Wertschätzung für das ererbte Gut, und sie wirkten nach außen, warben durch ihre Werke neue Freunde im In- und Ausland. Lange vor der Schaffung eines Bundes-Denkmalschutzgesetzes wurde die Wachau zum Prestigeprojekt des Heimatschutzes, für den sich insbesondere auch Künstler engagierten. Das verständnisvolle Zusammenwirken aller Beteiligten schützte vor willkürlicher Modernisierung und Zerstörung und führte zum bewussten und behutsamen Umgang mit dem Natur- und Kulturerbe. Es schuf die Grundlage dafür, dass das Donautal der Wachau zum Welterbe erklärt werden konnte, dessen 20-jähriges Jubiläum wir heuer feiern.
Das vorliegende Buch befasst sich mit der Wachau als Bildmotiv und bringt eine repräsentative Auswahl von Ansichten aus dem in den letzten Jahren bedeutend vermehrten hochkarätigen Wachau-Bestand der Landessammlungen Niederösterreich. Die Grundlage bildet ein 2003 unter demselben Titel erschienener, längst vergriffener Sammlungsband, der – aus Anlass des Jubiläums überarbeitet und versehen mit zahlreichen neuen Abbildungen – neu aufgelegt wurde. Rund 300 Werke von mehr als 150 Künstlerinnen und Künstlern vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende des 20. Jahrhunderts lassen uns in die wechselvolle Geschichte dieser Donaulandschaft eintauchen. Die chronologische Reihung der Werke zeigt nicht nur kulturgeschichtlich interessante Entwicklungen auf, sondern gibt anhand des Motivs „Wachau“ auch einen Überblick über rund 200 Jahre Landschaftsmalerei in Österreich.
Die Darstellungen aus früheren Zeiten sollen nicht die „gute alte Zeit“ heraufbeschwören, sondern feinfühlig machen für den Umgang mit dieser Natur- und Kulturlandschaft, nicht zuletzt, um der Verantwortung, die wir für die Erhaltung und den Schutz dieses Landstriches übernommen haben, gerecht werden zu können.
( Wolfgang Krug )
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