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- Verlag: Sonderzahl
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 208
- Ersterscheinung: 03.2012
- ISBN: 9783854493723
Joseph Roth
Die Werke Joseph Roths erfreuen sich bis heute bei der Leserschaft ungebrochener Beliebtheit. Dem liegt eine fortdauernde Aktualität des Œuvres zugrunde, die Wolfgang Müller-Funk damit erklärt, dass unserem heutigen kulturwissenschaftlich reflektierten Blick Roths Werk beinahe wie ein Lesebuch einer Epoche erscheint, das uns das Imaginäre und Symbolische der 1920er und 1930er Jahre aus einer ganz spezifischen Sicht näher bringt.
Mit dieser erweiterten Neuauflage ist eines der Standardwerke zu Josef Roth wieder greifbar. Die ungebrochen gültige Monographie ist um Kapitel zur Geschlechterkonstruktion, zur jüdischen Identität sowie zum Thema Zentrum und Peripherie im Werk Joseph Roths erweitert worden, womit aktuelle wissenschaftliche Ansätze eingebracht werden.
Wolfgang Müller-Funk liefert konzise Handreichungen zum Verständnis von Roths literarischen Zeugnissen elementarer Heimatlosigkeit und Fremderfahrung. Weder Leben noch Werk des »Mythomanen« Roth sind auf einen Nenner zu bringen, beide entziehen sich Eindeutigkeiten. Müller-Funk zeichnet das Bild eines Autors, der in höchsten Graden »performativ« und spielerisch war, auch im Umgang mit sich selbst. So ergibt sich die Mehrdeutigkeit zum einen aus der ironischen Selbstaufführung, zum anderen aber einer seltsamen politischen und kulturellen Gebrochenheit, die durchaus zum Symbolbestand der literarischen Moderne in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu rechnen ist.
Mit dieser erweiterten Neuauflage ist eines der Standardwerke zu Josef Roth wieder greifbar. Die ungebrochen gültige Monographie ist um Kapitel zur Geschlechterkonstruktion, zur jüdischen Identität sowie zum Thema Zentrum und Peripherie im Werk Joseph Roths erweitert worden, womit aktuelle wissenschaftliche Ansätze eingebracht werden.
Wolfgang Müller-Funk liefert konzise Handreichungen zum Verständnis von Roths literarischen Zeugnissen elementarer Heimatlosigkeit und Fremderfahrung. Weder Leben noch Werk des »Mythomanen« Roth sind auf einen Nenner zu bringen, beide entziehen sich Eindeutigkeiten. Müller-Funk zeichnet das Bild eines Autors, der in höchsten Graden »performativ« und spielerisch war, auch im Umgang mit sich selbst. So ergibt sich die Mehrdeutigkeit zum einen aus der ironischen Selbstaufführung, zum anderen aber einer seltsamen politischen und kulturellen Gebrochenheit, die durchaus zum Symbolbestand der literarischen Moderne in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu rechnen ist.
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