Band
der Reihe "Publikationen der Historischen Kommission zu Berlin"
29,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Berliner Wissenschafts-Verlag
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 207
- Ersterscheinung: 22.08.2005
- ISBN: 9783830501800
Schloß und Schloßbezirk in der Mitte Berlins
Das Zentrum der Stadt als politischer und gesellschaftlicher Ort
Mit dieser Bedeutungsgeschichte von Schloß und Schloßbezirk dokumentiert die Historische Kommission zu Berlin ein weiteres Symposium, das der städtebaulichen und historisch-politischen Vergangenheit der Berliner Stadtmitte gewidmet war. Am Anfang standen unter dem Titel "Hauptstadt Berlin – Wohin mit der Mitte?" generelle Überlegungen, wie mit der Stadtmitte umzugehen sei, gefolgt von weiteren Veranstaltungen zu so unterschiedlichen Bereichen wie der "Via triumphalis" (also der Straße Unter den Linden), der "Wilhelmstraße", der "Karl-Marx-Allee" und der "Spree-Insel", die allerdings noch nicht in allen ihren Teilbereichen umfassend in ihrer Bedeutung als Stadtmitte gewürdigt werden konnten. Es fehlt die "Museumsinsel", der unser nächstes und abschließendes Interesse an dem Gesamtthema gelten wird.°°°°Das Berliner Stadtschloß und seine unmittelbare Umgebung mit der Schloßfreiheit, dem Lustgarten und dem Berliner Dom sind bisher hauptsächlich Gegenstand kunsthistorischer Betrachtungen gewesen. Die gegenwärtigen Bemühungen um eine neue Konzeption für die Stadtmitte Berlins, die einst auch Staatsmitte gewesen ist, erfordert aber auch eine Bestandsaufnahme der Funktionen von Schloß und Schloßbezirk in ihrer 500jährigen Geschichte. In dem vorliegenden Sammelband befassen sich die Autoren mit der Anlage und der Funktion dieses bedeutenden historisch-politischen Standortes in der brandenburgisch-preußisch-deutschen Geschichte, beginnend mit seiner Anlage am Ausgang des Mittelalters über die Residenzfunktionen im absolutistischen Staat und dem Funktions- und Bedeutungswandel im 19. Jahrhundert bis hin zu seiner Wandlung vom politischen zum kulturellen Ort zur Zeit der deutschen Republiken im 20. Jahrhundert. Selbst mit dem Abriß des Stadtschlosses und dem Versuch an seiner Stelle und der historischen Umgebung eine sozialistische Stadtmitte zu kreieren, blieb der historische Anspruch, politischer Funktionsträger zu sein, erhalten.
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